Langweilig und anstrengend - so möchte nach dem Bewerbungsgespräch bestimmt niemand bezeichnet werden. Genau das ist aber offenbar dem früheren Manchester-United-Trainer Louis van Gaal passiert.
Van Gaal zu langweilig für Belgien
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Beim Vorsprechen für den Posten des Nationaltrainers von Belgien machte der "Tulpengeneral" nach einem Bericht der Daily Mail so gar keinen guten Eindruck. Der belgische Verband habe seine Präsentation als "langweilig und anstrengend" empfunden.
Van Gaal stand nach dem Abschied von Marc Wilmots auf der ersten Kandidaten-Liste, die ebenso den Italiener Cesare Prandelli und Leipzig-Boss Ralf Rangnick umfasst haben soll.
Schon beim ersten Meeting beraubte sich der ehemalige Coach der Niederlande und des FC Bayern München aber sämtlicher Chancen. Quellen aus dem Verband berichten, die Verbandsoberen hätten van Gaals Erläuterungen zu seiner Philosophie und seinem Plan mit Belgien zugleich "kraftraubend und erschöpfend" gefunden.
Nach dem Verlassen des Meetings sei die Meinung unter den Verantwortlichen gewesen, dass die Stars des Nationalteams um Kevin De Bruyne nicht positiv auf Van Gaals methodische Art und seine peniblen Analysen reagieren würden.
Bei ManUnited hatte sich unter dem überkritischen van Gaal Widerstand unter den Leistungsträgern formiert, am Ende soll der Niederländer sogar per Email-Tracker kontrolliert haben, ob die Spieler seine umfassenden, personalisierten Feedback-Mails auch lesen.
Belgien entschied sich letztlich für den Spanier Roberto Martinez als Nachfolger von Wilmots.