Polens Presse schwärmte vom "besten Stürmer der Welt", doch Robert Lewandowskis Freude über seinen Dreierpack in der WM-Qualifikation beim 3:2 (2:0)-Sieg gegen Dänemark war getrübt.
Lewandowski glänzt und ärgert sich
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"Natürlich bin ich über meine drei Tore glücklich, aber wir ärgern uns. Ein 2:0 oder 3:0 bedeutet nichts, du musst bis zum Abpfiff konzentriert bleiben", sagte der Torjäger von Bayern München.
Dänemark kommt noch einmal ran
Denn wie bereits zum Auftakt in Kasachstan (2:2) ließen die Polen nach klarer Führung ihren Gegner zurück ins Spiel kommen.
Nach Lewandowskis Toren (20./36., Foulelfmeter/48.) geriet das Team von Nationaltrainer Adam Nawalka durch Kamil Gliks Eigentor (49.) und RB Leipzigs Angreifer Yussuf Poulsen (69.) nochmals in Bedrängnis.
Nicht nur Lewandowski, der von Polens Medien mit den Prädikaten "brillant" (Fakt) und "bester Stürmer der Welt" (Super Express) ausgezeichnet wurde, empfand die Zitterpartie als unnötig.
Viertbester Torjäger in Polens Historie
"Das Wichtigste ist aber, dass wir gewonnen haben. Ich hoffe, dass wir diesen Schwung in die nächsten Spiele mitnehmen", sagte der Kapitän, der in der "ewigen" Torschützenliste seines Landes mit 39 Treffern mit Ernest Pohl auf dem vierten Platz gleichzog.
Bereits am Dienstag bietet sich Lewandowski die nächste Möglichkeit, den Rückstand auf Polens Rekordtorschützen Wlodzimierz Lubanski (48) zu verkürzen.
Verzichten muss Polen gegen Armenien und wohl auch den Rest des Jahres auf die Dienste von Angreifer Arkadiusz Milik. Der 22-Jährige vom SSC Neapel zog sich gegen Dänemark eine Verletzung des vorderen Kreuzbandes zu und droht mehrere Monate auszufallen.
In der Gruppe E überholte Polen durch den Sieg die Skandinavier. Mit vier Zählern liegt der EM-Co-Gastgeber von 2012 auf Rang drei hinter den punktgleichen Rumänen und Montenegrinern, Dänemark ist mit drei Punkten Vierter.