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Rundumschlag von Barcelonas Pique

Gerard Pique bekräftigt seine Entscheidung, aus Spaniens Nationalmannschaft zurückzutreten. Der Verteidiger des FC Barcelona rechnet mit spanischen Medien ab.
FC Barcelona Training Session and Press Conference
FC Barcelona Training Session and Press Conference
© Getty Images

Gerard Pique hat seine Rücktrittserklärung aus der spanischen Nationalmannschaft bekräftigt - und zu einem Rundumschlag gegen die Medien ausgeholt.

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"Ich habe gelesen, dass Kommentare in den sozialen Medien und die Schlagzeilen der in Madrid ansässigen Zeitungen AS und Marca, sowie die Marionette von Florentino Perez (Präsident von Real Madrid, Anm. d. Red) und sein Pamphlet OK Diario zu meiner Entscheidung geführt hätten, aber ich kann nur wiederholen, dass es allein meine Entscheidung war", sagte der Innenverteidiger des FC Barcelona vor dem Champions-League-Spiel gegen Manchester City.

Mit Perez' "Marionette" meint Pique offenbar den Journalisten Eduardo Inda, Chefredakteur von OK Diario, der dem Real-Präsident nahestehen soll.

Trikot-Gate brachte Fass zum Überlaufen

Pique macht keinen Hehl aus seiner katalanischen Herkunft, weswegen er sich in der Vergangenheit immer wieder Beschimpfungen außerhalb Kataloniens gefallenlassen musste. Zuletzt nach dem WM-Qualifikationsspiel in Albanien. Der Abwehrchef war in einem Langarm-Trikot aufgelaufen und hatte aber die langen Ärmel abgeschnitten, um ein wärmendes, bequemeres Funktionsshirt (mit langen Ärmeln) darunterziehen zu können.

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Doch sofort nach dem Anpfiff entlud sich in den sozialen Medien ein Sturm der Entrüstung. Die Pique-Gegner echauffierten sich, der Innenverteidiger habe die Ärmel von einem Kurzarm-Trikot abgeschnitten - genau über der Stelle, wo auf der luftigeren Trikot-Version eigentlich die spanischen Nationalfarben als Ringe die Ärmel zieren. Pique, der Vaterlandsverräter.

Rücktrittsgedanken bereits nach der WM 2014

"Was heute passiert ist, passt zu dem, was in den vergangenen Jahren passiert ist. Ich bin all diese Kritik leid, manche Leute haben mir die Freude genommen, hierher zu kommen. Ich habe keinen Spaß mehr", sagte Pique damals und erklärte, dass das Turnier in Russland sein letztes mit Furia Roja sein wird.

"Ich habe zehn Jahre in der Nationalmannschaft gespielt und ich fühle, es ist die richtige Zeit, meine internationale Karriere zu beenden", sagte Pique am Dienstag.

Der 29-Jährige erklärte, dass er bereits nach der WM 2014 an einen Rücktritt gedacht hatte, aber Barcas Chefcoach Luis Enrique und der neue Nationaltrainer Julen Lopetegui hätten ihm zu neuer Motivation verholfen. 2018 nach der WM in Russland soll nun endgültig Schluss sein.