Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hatte die Länderspielpause kritisiert und Leverkusens Manager Jonas Boldt merkte im SPORT1-Interview an, dass gerade für die Spieler aus Südamerika die Reisestrapazen belastend sein können.
Top-Klubs gründen "Fluggesellschaft"
© SPORT1-Grafik: Eugen Zimmermann / Getty Images
Genau für dieses Problem haben nun drei europäische Topklubs eine kreative Lösung gefunden.
Der FC Liverpool, Manchester City und Paris Saint-Germain charterten gemeinsam einen Privatjet, um ihre Nationalspieler schnellstmöglich aus Südamerika zurückzuholen.
Kostenpunkt: Knapp 140.000 Euro. Dies berichtete die englische Daily Mail.
Initiative geht von Klopp aus
Die Initiative für die Aktion sei von Liverpool und Teammanager Jürgen Klopp ausgegangen, weil der Deutsche seine beiden brasilianischen Stars Roberto Firmino und Philippe Coutinho schnell zurückhaben wollte.
Die beiden Offensivkräfte sollten vor dem Spiel am Samstag beim FC Southampton ein Training mehr absolvieren. Hätten sie einen normalen Linienflug genommen, wäre eine Einheit für sie ausgefallen.
Die Idee mit der "Fluggesellschaft" kam auch bei ManCity und PSG gut an und so beteiligten sich die beiden anderen Vereine an den Kosten für den Sonderflug.
Firmino, Agüero und Co. fliegen zusammen
So saßen neben Firmino und Coutinho dann auch Manchesters Südamerikaner Fernandinho, Sergio Agüero, Nicolas Otamendi und Pablo Zabaleta, sowie einige PSG-Stars, die namentlich nicht genannt wurden.
Zwei andere Spitzenklubs aus der Premier League hielten einen Privatflug für ihre Spieler dagegen für unnötig: Arsenal und Chelsea buchten Linienflüge für ihre Profis – wenn auch in der Ersten Klasse.
Chelsea-Star darf nicht mit
Dadurch wartete beispielsweise Chelseas brasilianischer Nationalspieler Willian noch in Südamerika auf seinen Flieger, während seine Teamkollegen Firmino und Coutinho bereits in England gelandet waren.
Bei Arsenal findet man die Linienflüge jedoch sogar besser als Privatjets. "Manche Spieler nehmen lieber einen Linienflug, weil sie dort mehr Platz haben", zitiert die Daily Mail eine Quelle aus dem Umfeld der "Gunners".