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WM: DFB fürchtet Verwässerung

DFB-Präsident Reinhard Grindel sorgt sich nach der Entscheidung für eine Mega-WM um die Zukunft des Fußballs. Auch Oliver Bierhoff sieht die Anzahl der Teams kritisch.
Statt in einem Triumph endete die WM bekanntermaßen im Desaster. Grindel forderte ein Umdenken auf allen Ebenen sowie eine größere Nähe zu den Fans. Er stellte den Begriff „Die Mannschaft“ auf den Prüfstand und sparte nicht an Kritik an Manager Oliver Bierhoff
Statt in einem Triumph endete die WM bekanntermaßen im Desaster. Grindel forderte ein Umdenken auf allen Ebenen sowie eine größere Nähe zu den Fans. Er stellte den Begriff „Die Mannschaft“ auf den Prüfstand und sparte nicht an Kritik an Manager Oliver Bierhoff
© Getty Images

Der DFB sorgt sich nach der Entscheidung des Weltverbandes FIFA für eine WM mit 48 Mannschaften um die Zukunft des Fußballs.

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"Meine große Sorge ist, dass sich der Fußball an sich verändert, dass die Attraktivität des Spiels leidet. Wir alle lieben Spiele, in denen sich die Mannschaften mit offenem Visier begegnen. Nun sehe ich aber die Gefahr, dass wir künftig vermehrt defensiv eingestellte Teams sehen könnten", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel.

Dementsprechend zeigte sich der 55-Jährige "nicht glücklich mit dieser Entscheidung". Er hätte sich "vor allem gewünscht, dass alle wichtigen Fragen zu Organisation und Modus komplett geklärt sind. Da der Beschluss aber im FIFA-Council einstimmig getroffen wurde, gilt es nun, ihn zu respektieren und den Blick nach vorn zu richten".

Allerdings müsse "bei allem Verständnis und Sympathie für die Bestrebungen, den Fußball auch weiter in Regionen Afrikas und Asiens zu entwickeln, jedem auch klar sein, dass es allen dient, den elementar wichtigen Kernmarkt Europa auch bei den Startplätzen weiterhin stark abzubilden".

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Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff pflichtete Grindel bei. "Ich kann jeden verstehen, der die Aufstockung des Teilnehmerfeldes als eine Verwässerung empfindet. Auch für mich fühlen sich 48 Teams beim größten und wichtigsten Turnier der Welt zu viel an", sagte der Europameister von 1996.