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Korruption bei vielen WM-Stadien

Eine brasilianische Tageszeitung berichtet von Unregelmäßigkeiten bei mehr als der Hälfte der WM-Stadien 2014. Auch Rios Bürgermeister soll sich bereichert haben.
Fluminense v Botafogo - Brasileirao Series A 2014
Fluminense v Botafogo - Brasileirao Series A 2014
© Getty Images

Die Ermittlungen über Korruption und Bestechung rund um Brasiliens Sportstätten nehmen immer konkretere Formen an.

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Wie die Tageszeitung Estado de Sao Paulo berichtet, soll es bei mehr als der Hälfte der zwölf Stadien der Fußball-WM 2014 zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. Im Zentrum der Vorwürfe steht der gigantische brasilianische Baukonzern Odebrecht, gegen den in diversen lateinamerikanischen Ländern wegen Korruption ermittelt wird.

Beschuldigung an Rios Bürgermeister

"Leider ist das im Kontext der landesweit grassierenden Korruption in Brasilien nicht überraschend", sagte Ricardo Ferreira Freitas, Experte für Sportgroßereignisse an der Universität von Rio de Janeiro, zu den Enthüllungen. So sollen laut eines Beamten beispielsweise sieben Millionen US-Dollar (rund 6,6 Mio. Euro) an Rios Bürgermeister Eduardo Paes geflossen sein, als der sich damals im Wahlkampf befunden hatte.

Die Renovierung von Brasiliens legendärem Fußball-Tempel Maracanã kostete 380 Mio. US-Dollar (rund 358 Mio. Euro), mehr als doppelt so viel wie veranschlagt. Einem Bericht von Rios Haushaltsbehörde zufolge sollen allein die Kosten für den Beton mehr als dreimal so hoch wie der Marktpreis gewesen sein, was die Baukosten um sieben Millionen Dollar nach oben trieb.