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Trotz Sieg: Fans fordern Daums Aus

Christph Daum muss sich als Nationaltrainer Rumäniens heftige Kritik anhören. Der ehemalige Bundesliga-Coach ist sich nicht sicher, ober weiter machen soll.
Christoph Daum trainierte zuletzt die romänische Nationalmannschaft
Christoph Daum trainierte zuletzt die romänische Nationalmannschaft
© Getty Images

Christoph Daum hat als Trainer der rumänischen Fußball-Nationalmannschaft trotz des 1:0 (0:0)-Sieges gegen Armenien in der WM-Qualifikation weiter einen schweren Stand und muss um seinen Posten bangen.

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Die 27.000 Zuschauer im Nationalstadion von Bukarest forderten am Freitagabend lautstark Daums Absetzung. Der Mainzer Bundesliga-Profi Alexandru Maxim (90.+1) bewahrte den deutschen Fußballlehrer mit seinem Last-Minute-Tor vor einer Nullnummer.

"Ich habe die Zuschauern gehört, aber ich glaube, dass es besser ist, 24 Stunden abzuwarten, ehe ich eine Reaktion zeige", sagte der ehemalige Stuttgarter Meister-Trainer, "aber ich weiß nicht inwieweit diese 27.000 Menschen auch repräsentativ sind, obwohl sie natürlich das Recht haben, meinen Rücktritt zu fordern. Das Einzige, was ich von ihnen verlange, ist, dass sie hinter der Mannschaft stehen sollen."

Daum zwischen Messer und Pistolenkugel

Daum weiß allerdings, dass der Druck auf seine Person immer größer wird. "Manchmal kommt eine Pistolenkugel von einer Seite und ein Messer von der anderen Seite geflogen", betonte der Coach, der im Sommer 2016 vom rumänischen Verband verpflichtet worden war, martialisch.

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Der EM-Teilnehmer konnte allerdings in der WM-Qualifikation die hoch gesteckten Erwartungen der Medien nicht erfüllen. Der 63 Jahre alte Ex-Coach des 1. FC Köln ist allerdings hin- und hergerissen, was seine Zukunft in Rumänien anbelangt.

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Aufgeben (eigentlich) keine Option

"Manchmal zweifle ich, was besser für den rumänischen Fußball ist: zu bleiben oder zu gehen. Aber ich will nicht gehen und aufgeben, weil ich das noch nie gemacht habe." Er hoffe, dass "die Menschen Geduld haben". In der Tabelle der Gruppe E belegen die Rumänien zurzeit den vierten Platz mit neun Punkten, vorne liegen Polen (16 Punkte), Montenegro und Dänemark (je 13).

Bereits seit geraumer Zeit befindet sich Daum im Kreuzfeuer der Kritik einiger rumänischer Medien. Erst Anfang der Woche hatte es auf der Pressekonferenz einen Eklat gegeben. Nachdem Daum die Gazeta Sporturilor kritisch beurteilt und erklärt hatte, diese Zeitung können man nur zum Einpacken von Fischen benutzen, gab es eine Reaktion vonseiten der Zeitung. 

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