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Presse rechnet mit Oranje ab

Nach dem wahrscheinlichen Scheitern in der WM-Qualifikation geht die Presse mit Nationalmannschaft der Niederlande hart ins Gericht. SPORT1 hat die Pressestimmen gesammelt.
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© imago

Wenn selbst Daueroptimist Arjen Robben kaum mehr Hoffnung auf die WM in Russland hat, dann muss etwas im Argen liegen im niederländischen Fußball. 

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Nach einer desaströsen Qualifikation braucht die Elftal im abschließenden Gruppenspiel gegen Schweden ein 7:0, um doch noch ein Wunder zu schaffen. Die heimische Presse hat Oranje bereits abgeschrieben und geht mit dem Team hart ins Gericht.

SPORT1 hat die Pressestimmen gesammelt.

Niederlande

De Telegraaf: "Dienstag fällt die Axt für Oranje. Ein 3:1-Erfolg in Weißrussland ohne Wert. Die Tore von Davy Pröpper, Arjen Robben und Memphis Depay sind schön für die Statistiken, werden die Elftal aber nicht mehr auf den Weg zur WM nach Russland bringen. Oranje besteht aus lauter kleinen Inseln, die niederländische Elftal ist keine Mannschaft."

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Voetbal International: "Oranje bezahlt den Preis für Zufallsfußball. Der Umstand, dass Oranje mit einem Monstersieg gegen Schweden noch eine Chance auf die WM-Teilnahme hat, sorgt nicht mal mehr für einen kleinen Funken Hoffnung. Der Mannschaft von Bondscoach Dick Advocaat fehlen selbst die elementarsten Dinge, um gemeinsam Leistung zu bringen. Oranje fehlen Automatismen, Vision und Konzept. So erweist sich selbst ein Gegner wie Weißrussland als schwierig zu nehmende Hürde. Der knappe Auswärtssieg in Weißrussland ist sehr wahrscheinlich völlig wertlos. Das 3:1 ist viel zu wenig. Am Dienstag wartet auf Oranje die schier unmögliche Aufgabe, gegen Schweden mit sieben Toren Unterschied gewinnen zu müssen. Der 8:0-Monstersieg von Schweden gegen Luxemburg hat zur Folge, dass die Niederlande einen fast aussichtslosen Kampf um den zweiten Tabellenplatz führen. Oranje kann die WM vergessen."

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Algemeen Dagblad: "Oranje kann schwedischen Donnerschlag in Weißrussland nicht überwinden. Die Mannschaft ist zu sehr abhängig vom Zufall, hat zu wenig Plan als Mannschaft.Schon zur Pause gab es eine typischer Statistik: Oranje hatte in den ersten 45 Minuten sieben Torschüsse abgegeben, sechs davon durch Arjen Robben. Auch gegen Weißrussland wartete der einzig verbliebene Topspieler teilweise minutenlang vergeblich auf Unterstützung in der Offensive. Bei der WM 2014 waren nie mehr als 20 bis 25 Meter zwischen dem hintersten Verteidiger und der vordersten Spitze. Damals war die Elftal noch ein Team. Jetzt fällt sie in zwei Teile auseinander."

NRC Handelsblad: "Erschöpft und ausgeschieden, gelähmt und ausrangiert. Oranje hat mit beinahe 100-prozentiger Sicherheit die WM-Teilnahme verpasst. Die Elftal gewann am Samstagabend zwar mit 3:1 in Weißrussland, war aber schon vor dem Anpfiff durch das 8:0 der Schweden gegen Luxemburg gebrochen. Die Chance auf die WM-Playoffs sind nur noch mathematischer Natur. In der Borisov Arena eine Fahrtstunde von Minsk entfernt wurde so ein neuer Tiefpunkt in der jüngeren Geschichte der Elftal erreicht. Zum ersten Mal seit der Achtziger Jahren verpasst Oranke wieder zwei Finalturniere hintereinander. Das ist fast definitiv. Oranje wollte in Weißrussland eigentlich etwas für das eigene Torverhältnis tun, betrat nach dem Kantersieg der Schweden aber schon verzweifelt den Platz. Es gibt keine Mentalität, die einen gegen so etwas wappnet. So ist der äußerst mühsame 3:1-Endstand zumindest zu erklären."

Spanien

Marca: Wenn es kein Wunder gibt, werden die Niederlande bei der WM 2018 in Russland fehlen. Hat man im Blick, wie die Qualifikation gelaufen ist, ist das keine Überraschung. Trotzdem ist es prinzipiell überraschend, denn die Tulpen sind immer ein Maßstab. Das 3:1 in Weißrussland war ein weiterer überschaubarer Auftritt der Auswahl von Dick Advocaat.

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AS: Schwedens 8:0 verurteilt die Niederlande 2018 zum Zuschauen. Holland ist praktisch raus aus dem Rennen um Russland, das 3:1 in Weißrussland reicht nicht. Um den direkten Vergleich mit Schweden zu gewinnen, muss am Dienstag ein Sieg mit sieben Toren Differenz her. Das ist mal eine ordentliche Vorgabe.

El Mundo Deportivo: Holland gewinnt, aber nur ein Wunder bringt Oranje noch zur WM.

Sport: Holland ist trotz des 3:1 in Weißrussland virtuell ausgeschieden. Die Mannschaft von Dick Advocaat lieferte dort ein ziemlich armseliges Spiel ab.

England

Daily Mail: Nur dank Kapitän Arjen Robben und Memphis Depay ist der schwindende Traum der Niederlande, allen Widrigkeiten zum Trotz noch zur WM 2018 nach Russland zu fahren, noch am Leben. Der Routinier verwandelte in den Schlussminuten des Spiels in Weißrussland einen Elfmeter, als Oranje schon mit nur einem Punkt in der Tasche ausgeschieden schien. Der frühere Angreifer von Manchester United setzte dann noch einen Freistoß in die Maschen und stellte den Sieg für Oranje sicher. Dennoch kam Holland schon wie ein Team daher, bei dem die Luft wegen des Ausscheidens bereits raus ist.

The Sun: Hollands Hoffnungen auf die WM sind so gut wie vorbei. Oranje weiß, dass es Schweden am Dienstag in seine Einzelteile zerlegen muss. Die Chancen darauf sind  - um es freundlich auszudrücken – sehr dünn.

The Guardian: Die Niederlande schlagen Weißrussland, brauchen aber nun ein Wunder nach Schwedens 8:0-Ansage. Weil die Skandinavier eine um 12 Tore bessere Tordifferenz und dazu noch mehr geschossene Treffer vorweisen können, wird Oranje sein zweites Turnier hintereinander verpassen.