Arturo Vidal hat nach der verpassten Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 Abstand von einem Rücktritt aus der Nationalmannschaft Chiles genommen.
Vidal: Kampfansage statt Rücktritt
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In einer emotionalen Botschaft versprach der Nationalspieler des FC Bayern, weiter für sein Land auflaufen zu wollen.
"Chile ist ein Team aus Kriegern und ich bin stolz, Teil dieser Gruppe zu sein. Und ich werde sie nicht im Stich lassen. Lasst uns den Weg gemeinsam bis ans Ende gehen. Jedes Mal, wenn ich berufen werde, werde ich der Nationalmannschaft zur Verfügung stehen - unserer Nationalmannschaft", verkündete Vidal auf seinen Social-Media-Kanälen.
Vidal spricht von großen Entbehrungen
Chile hatte am letzten Spieltag der WM-Quali eine 0:3-Niederlage gegen Brasilien kassiert und damit das Ticket für das Turnier in Russland verpasst. Die seit länger anhaltendem Rücktritts-Gerüchte um seine Person hatte Vidal nach dem Spiel mit einem Tweet selbst befeuert: "Vielen Dank für alles."
Auch wenig später hatte er den Schock noch nicht verdaut: "Es ist traurig, das Ziel trotz so großer Anstrengungen nicht erreicht zu haben." Man reise tausende Kilometer, lasse seine Familie allein, um sich in der "schwierigsten Qualifikation der Welt zu beweisen. Und nach zehn Jahren ist es jetzt das erste Mal, dass wir mit leeren Händen dastehen."
Von einem Abgang ist der 30-Jährige, der gelb-gesperrt gefehlt hatte, allerdings offenbar noch weit entfernt. Im Gegenteil: Seine Leidenschaft für die Nationalmannschaft scheint stärker denn je zu sein.
"Sehen uns in der nächsten Schlacht"
"Es ist hart. Aber es ist nicht das Ende von irgendwas. Nicht dieser Generation, nicht dieser Mannschaft und schon gar nicht das Ende unserer Träume."
Seine Botschaft ließ Vidal mit einer Kampfansage enden: "Zusammen werden wir stärker denn je sein. Sagt uns nicht tot, wir sind die chilenischen Krieger. Auf geht's Chile, wir sehen uns in der nächsten Schlacht."