{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

So erlebte Schweinsteiger das Finale

Bastian Schweinsteiger verewigte sich mit seiner Leistung im WM-Finale 2014. Nun blickt der 33-Jährige darauf zurück und lobt dabei die Arbeit von Jogi Löw.
Germany v Argentina: 2014 FIFA World Cup Brazil Final
Germany v Argentina: 2014 FIFA World Cup Brazil Final
© Getty Images

Das Finale der Weltmeisterschaft 2014 war Bastian Schweinsteigers Meisterstück. Im größten Spiel seiner Karriere brachte er seine beste Leistung.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Die brasilianischen Fans feuerten uns an, obwohl wir sie gerade 7:1 geschlagen hatten", erinnert sich der 33-Jährige im kicker an die denkwürdigen Partie gegen Argentinien. 

Schon auf dem Weg zum Stadion hätten die Menschen den deutschen Nationalspielern im Mannschaftsbus begeistert zugejubelt. 

"Sehr glücklich" sei Schweinsteiger auf dieser Fahrt gewesen. Doch entgegen anderer Nationalmannschaftskollegen wie Per Mertesacker, der vor einigen Wochen mitunter über den großen Druck während dieser WM sprach, habe Schweinsteiger dies nicht so empfunden.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Ich habe keinen Druck gespürt, eher eine Vorfreude auf das Spiel. Ich empfand es tatsächlich als großes Privileg, für Deutschland dieses Finale bestreiten zu dürfen.“

Lesen Sie auch

Alle Infos zum Mega-Event in Russland: WM Aktuell regelmäßig LIVE im TV auf SPORT1

Blut im Gesicht und Tränen in den Augen

Für Schweinsteiger wurde es zu einem 120-minütigen Drama: Er dirigierte, passte, grätschte und lief. Er lief unermüdlich, am Ende legte Schweinsteiger knapp 16 Kilometer zurück und kam auf 124 Ballkontakte – eine Wahnsinnsleistung. "Manchmal weiß man gar nicht, was alles in einem steckt, bis man an seine Grenzen und darüber hinaus geht", so seine Worte.

Germany v Argentina: 2014 FIFA World Cup Brazil Final
Germany v Argentina: 2014 FIFA World Cup Brazil Final

Vor allem die Verlängerung hatte es für den damaligen Motor im deutschen Mittelfeld in sich. Immer wieder musste Schweinsteiger Tritte oder Schläge der Argentinier einstecken. Nach einem Ellbogenschlag von Sergio Agüero in der 110. Minute blutete Schweinsteiger unter dem Auge und wurde daraufhin außerhalb des Spielfelds behandelt.

{ "placeholderType": "MREC" }
Germany v Argentina: 2014 FIFA World Cup Brazil Final
Germany v Argentina: 2014 FIFA World Cup Brazil Final

Kevin Großkreutz stand schon zur Einwechslung bereit, doch Schweinsteiger biss auf die Zähne, spielte weiter und erlebte kurz darauf den goldenen Treffer von Mario Götze zum 1:0. In den letzen Spielminuten hatte Schweinsteiger dann mehr mit seinen Tränen zu kämpfen als mit den Argentiniern: "Da stand ich auf dem Feld, so nah an diesem Triumph und dann überkamen mich die Emotionen.“

Erfolg nicht denkbar ohne Löw

Im dritten Anlauf war Schweinsteiger nun endlich Weltmeister. Doch er weiß, wem dieser Titel hauptsächlich zu verdanken ist.

"Löw ist ein Weltklassetrainer, der vorangeht und ohne den die Erfolge nicht denkbar wären", sagte er. "Ich ziehe den Hut, wie er die verschiedenen Situationen bei den Turnieren immer wieder gemeistert hat, wie er vorangeht und der Mannschaft einen Spielstil verpasst, der ihr entspricht."

WM 2014: Match 64 - Deutschland feiert emotional den Titel
01:57
So emotional feierten die Deutschen den WM-Titel

Im Hinblick auf die WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) traut Schweinstieger der DFB-Elf einen erneuten Erfolg zu und drückt natürlich die Daumen: „Deutschland kann den Titel verteidigen, da sehe ich schon eine Chance. Mich würde es jedenfalls sehr freuen, wenn Deutschland es schafft, nach all den Jahren, den Titel mal wieder zu verteidigen.“

Neuer der Schlüsselspieler

Bei dieser Mission ist Schweinsteiger vor allem froh, dass Manuel Neuer noch rechtzeitig zum Turnier fit geworden ist. "Für mich ist er der Schlüsselspieler schlechthin. Er hat ein großes Ansehen in der Welt. Es ist ein ganz großer Gewinn, dass Neuer bei der WM dabei ist und spielen kann."

Bundestrainer Löw musste sich für die Entscheidung, Neuer zur Nummer eins zu machen - und nicht Marc-Andre ter Stegen - viel Kritik anhören. Für Schweinsteiger ist die Situation jedoch klar: "Auch wenn wir in Deutschland eine große Auswahl an richtig guten Torhütern haben, macht Neuer dann einfach nochmal den Unterschied aus."