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Özil und Gündogan müssen für Ruhe sorgen

SPORT1-Experte Marcel Reif fordert ein rasches Ende der Erdogan-Debatte um Ilkay Gündogan und Mesut Özil. Auch zu Leroy Sanes WM-Ausbootung hat er eine Meinung.
Die Expertenrunde im CHECK24 Doppelpass greift die Nationalspieler Ilkay Gündogan und Mesut Özil für ihr Verhalten nach dem Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdogan an.
von Marcel Reif

Hallo Fußball-Freunde,

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die Erdogan-Affäre um Mesut Özil und Ilkay Gündogan beschäftigt Öffentlichkeit und Fans nun schon seit Wochen - und das ist nicht gut für die deutsche Mannschaft.

Denn mit dem jetzigen Krisenmanagement schaffst du das Problem nicht aus der Welt.

Ich möchte noch einmal betonen: Beide sind Nationalspieler. Da kann man nicht einfach sagen: Über diese Angelegenheit spreche ich nicht.

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Der Auftritt und vor allem das Foto mit Erdogan waren eine unsäglich dümmliche Geschichte. Und das Schlimmste: Sie wabert weiter und bedient die Klischees von Leuten aus der falschen Ecke.

Zumal Erdogan ja auch nicht irgendein Präsident ist. Dieser Mann steht für eine Politik, die fast allem entgegenläuft, was wir hierzulande hochhalten.

Dann schreibst du wie Gündogan noch auf das Trikot "für meinen Präsidenten", der obendrein im Wahlkampf ist - das ist alles sehr unglücklich gelaufen. 

Deshalb muss die Sache auch endlich sauber geklärt werden. Einen Fehler kannst du machen, aber dann stehe auch dazu!

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Das Abendland wird an diesem Foto zwar nicht untergehen, nur sind wir in einer Situation kurz vor der WM: Das bringt Unruhe in die Mannschaft und hat Auswirkungen auf sie.

Wenn du wie Özil und Gündogan Teil dieses Kaders sein willst, musst du also mithelfen, damit wieder Ruhe einkehrt - denn du hast dieses Foto gemacht.

Schließlich geht es auch um nicht weniger, als Weltmeister zu werden - das muss als Titelverteidiger der Anspruch sein und ich sehe auch wenig Argumente dagegen.

Joachim Löw hat 2014 in Brasilien genau den Kader mitgenommen, der über fast acht Wochen funktioniert hat. In diesem Licht muss man deshalb auch die WM-Ausbootung für Leroy Sane sehen.

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Er hat abgewägt: Was bringt der mir sportlich, und was bringt er in die Mannschaft. Das ist ein Paket, das ein Trainer beachten muss. Nur zu sagen, der bringt mir vielleicht mal fünf Minuten etwas - das reicht nicht.

Ich glaube auch, dass Sanes Ansprüche an die Nationalmannschaft andere sind wegen Manchester City - wegen des dortigen Kaders, in dem er gesetzt ist, und wegen Trainer Pep Guardiola.

Vielleicht hat er sich im DFB-Team schon ein bisschen höher einsortiert gesehen, als es tatsächlich der Fall ist.

Bis demnächst,
Euer Marcel Reif