Spaniens Nationaltorwart David de Gea soll 2012 eine Frau gezwungen haben, mit seinen Teamkollegen Iker Muniain und Isco Sex zu haben. Die ganze Geschichte kam kurz vor der Europameisterschaft 2016 ans Licht. Damals war sogar über einen Rauswurf de Geas aus dem Nationalteam spekuliert worden.
De Gea ignoriert Spaniens Premier
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Zwar wiesen alle drei Beteiligten die Anschuldigen als Lüge zurück und wurden auch nicht weiter strafrechtlich verfolgt, doch in Spanien schlug der vermeintliche Skandal hohe Wellen.
So forderten in einer Umfrage der Zeitung Marca 63 Prozent den sofortigen Ausschluss des Torwarts von Manchester United aus der Seleccion.
Auch Premierminister gegen de Gea
Pedro Sanchez, damals noch Generalsekretär, sprach sich seinerzeit öffentlich gegen de Gea als Nationalspieler aus. Dieser hatte aber die ganze Zeit den Rückhalt des damaligen Trainers Vicente del Bosque und stand bei der EM schlussendlich im Tor.
Nun ist Sanchez Spaniens neuer Ministerpräsident und wurde als solcher zum ersten Mal beim Nationalteam vorstellig. Beim Besuch in Las Rozas, dem Sitz des spanischen Fußballverbandes, zeigte sich auch, wie sehr de Gea Sanchez die einstigen Worte noch übel nimmt.
Bei Sanchez' Begrüßungshandschlag willigte der 27-Jährige noch mit finsterer Miene ein, als der Premier Minuten später seine Rede an die Mannschaft beendete, applaudierten alle Spieler - außer de Gea.