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SPORT1-Prognose: Löws WM-Startelf

Bundestrainer Joachim Löw muss bis spätestens Montag noch vier Spieler aus seinem Aufgebot für die WM in Russland streichen. SPORT1 macht die Prognose.
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© SPORT1-Grafik: Heinemann/Tirl/SPORT1/Getty Images/iStock
von Florian Plettenberg, Jochen Stutzky

Am 4. Juni gibt Bundestrainer Joachim Löw seinen endgültigen WM-Kader bekannt. Dann entscheidet sich auch, welche vier Spieler, statt nach Russland zu reisen, wieder den Heimweg antreten müssen.

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Zuvor haben die Wackelkandidaten am Samstag (ab 17.30 Uhr im LIVETICKER) im letzten Test vor der Nominierung gegen Österreich die Chance, beim Bundestrainer Werbung in eigener Sache zu machen. 

Der finale 23-Mann-Kader setzt sich aus drei Torhütern und 20 Feldspielern zusammen. Bis spätestens um zwölf Uhr am Montag muss die Liste bei der FIFA eingereicht werden. Doch im Fall einer Verletzung zwischen endgültiger Kaderbekanntgabe und WM-Auftakt kann der DFB reagieren und bis 24 Stunden vor dem WM-Auftakt nachnominieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob der nachnominierte Spieler im vorläufigen WM-Aufgebot stand oder nicht.

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Trotzdem muss sich der Bundestrainer am Montag auf 23 Spieler festlegen. Die SPORT1-Reporter nennen ihre vier Streichkandidaten:

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Florian Plettenberg

Bernd Leno: Kontrahent Kevin Trapp spielte in den Tests gegen Brasilien und Frankreich. Zwar unsicher im Spielaufbau, dafür war Trapp klasse auf der Linie. Lenos letztes Länderspiel hingegen war am 8. Oktober 2017 gegen Aserbaidschan. Zudem patzte der Leverkusener im Confed Cup gegen Australien (2:3). Deshalb fliegt Trapp mit. Leno muss nach Hause.

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Jonathan Tah: Mats Hummels und Jerome Boateng (sofern fit) sind in einer Vierer- und Dreierkette gesetzt. Niklas Süle ist als erster Backup sicher dabei. Antonio Rüdiger ist für mich zwar auch nicht sicher im WM-Kader, weil er sich im Training mit Joshua Kimmich zoffte und seine Leistungen in der Nationalelf nicht immer konstant waren. Für Rüdiger spricht jedoch seine Erfahrung mit der Dreierkette. Daher wird Tah gestrichen. Er muss zukünftig regelmäßig in der Champions League spielen, um den nächsten Schritt zu machen.

Sebastian Rudy: Im defensiven Mittelfeld sind bei Löw die erfahrenen Sami Khedira und Toni Kroos gesetzt. Ilkay Gündogan und Leon Goretzka die Backups. Vier Sechser reichen für die WM. Für Rudy zwar bitter, weil er bereits 2016 gestrichen wurde, aber auf Einzelschicksale kann Löw keine Rücksicht nehmen. Im Notfall kann Ginter aushelfen.

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Nils Petersen: Konkurrent Mario Gomez war zwar zuletzt angeschlagen und Petersen überzeugte auch in den Tests gegen die U20. Gomez' Erfahrung wird im jungen Kader aber sehr wertvoll sein. Zudem braucht Löw einen klassischen Mittelstürmer. Den hätte er mit Gomez. Reus kann notfalls auch in die Spitze. Zwei Stürmer reichen im Kader. Petersen kann trotzdem stolz auf sich sein.   

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Meine Startelf für den Auftakt gegen Mexiko (17. Juni):

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Jochen Stutzky

Bernd Leno: Auch wenn Kevin Trapp in dieser Saison deutlich weniger Spiele bestritten hat als Leno, wird der Leverkusener das Nachsehen haben. Zu selten hat er in der Nationalmannschaft bisher überzeugen können. Trapp wird Nummer drei.

Jonathan Tah: Rutschte nur als Backup für den angeschlagenen Jerome Boateng in den vorläufigen WM-Kader. Sticht im Trainingslager bisher nicht heraus und wirkt in entscheidenden Kriterien schwächer als seine Konkurrenten. Hinter Mats Hummels, Jerome Boateng, Antonio Rüdiger, Niklas Süle und Matthias Ginter ist Tah nur Innenverteidiger Nummer sechs. Daher muss er zu Hause bleiben.

Julian Brandt: Zweifellos hätte er es wegen seines Talents verdient, in Russland dabei zu sein. Ich warte aber seit Jahren auf seinen großen Sprung. Selbst beim Confed Cup stand Brandt nur einmal in der Startelf. Da nun alle Stars an Bord sind, ist kein Platz mehr für Brandt. Löw hat bessere Alternativen auf den Außenbahnen.

Nils Petersen: Da Werner gesetzt ist und ich im Löw-System nur zwei Stürmer-Plätze im finalen WM-Kader sehe, streiten sich Gomez und Petersen um die Rolle des Jokers. Petersen geht zwar bisher engagiert zu Werke, jedoch sprechen Erfahrung, Körpersprache und Wucht für den Stuttgarter.

Meine Startelf für den Auftakt gegen Mexiko:

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Onur Özdamar

Kevin Trapp: Trapp hat als einziger Torhüter im DFB-Kader keinen Stammplatz im Verein. Zwar war er in seinen wenigen Länderspielen sicher, in den vergangenen zwei Jahren bei Paris aber ein Unsicherheitsfaktor.

Jonathan Tah: Auf mich macht er in den Trainingseinheiten keinen guten Eindruck, weil Tah in seinen Aktionen behäbig wirkt. Außerdem fehlt ihm die Spielpraxis, denn er war zuletzt in Leverkusen verletzt. Zudem kann Tah "nur" in der Innenverteidigung spielen. Konkurrenten wie Matthias Ginter und Antonio Rüdiger sind flexibler. Tah fliegt nur nach Russland, wenn Jerome Boateng verletzungsbedingt passen muss.

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Julian Brandt: Ihm gehört die Zukunft, aber aktuell ist die Konkurrenz im Mittelfeld einfach zu groß. Zudem war Brandt für mich in dieser Saison nicht stabil genug. Mal war er weltklasse, mal spielte er nur durchschnittlich. Auch in seinen bisher 14 Länderspielen konnte er sich meiner Meinung nach nicht empfehlen.

Mario Gomez: Ein Härtefall, aber Gomez wird für mich überraschend gestrichen, denn drei Stürmer nimmt Löw nicht mit. Dafür setzt der Bundestrainer auf Kader-Überraschung Nils Petersen als Joker. Der Freiburg-Stürmer hat bewiesen, dass er das kann. Gomez hingegen braucht kontinuierlich Spiele. Die wird er nicht bekommen, weil Werner gesetzt ist. Außerdem kennen die Gegner Nils Petersen nicht. Das wird ihn noch gefährlicher machen.

Meine Startelf für den Auftakt gegen Mexiko :

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