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Vertonghen erzielt Rekord-Tor

Jan Vertonghen erzielt für Belgien gegen Japan das aus größter Entfernung verwandelte Kopfballtor der Geschichte. Nun wartet Brasilien auf die Roten Teufel.
Belgium v Japan: Round of 16 - 2018 FIFA World Cup Russia
Belgium v Japan: Round of 16 - 2018 FIFA World Cup Russia
© Getty Images

Der belgische Innenverteidiger Jan Vertonghen hat mit seinem Kopfballtor zum 1:2 beim 3:2-Erfolg der Roten Teufel gegen Japan im WM-Achtelfinale in Rostow am Don eine Bestmarke aufgestellt.

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Der 31-Jährige von Tottenham Hotspur traf in der 69. Minute aus 18,6 Metern. Eine größere Distanz bei einem Kopfballtor hatte seit Beginn der Datenerfassung bei WM-Endrunden 1966 noch niemand überwunden.

Vertonghens Treffer leitete die Aufholjagd der Belgier ein. In der Nachspielzeit kam der Mitfavorit auf den WM-Titel zum 3:2-Siegtreffer. Damit bestand Belgien den Charaktertest eindrucksvoll.

De Bruyne selbstbewusst

Nun rechnen sich die Roten Teufel auch gegen Rekordweltmeister Brasilien etwas aus. "Wir haben viel offensive Qualität. Wenn du ein Turnier gewinnen willst, musst du gegen jede Mannschaft bestehen", sagte der Ex-Wolfsburger Kevin De Bruyne selbstbewusst mit Blick auf das Viertelfinale am Freitag in Kasan (20.00 Uhr MESZ).

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Dabei war Belgien dem frühen WM-Aus sehr nah, erst durch eine famose Aufholjagd mit den Toren von Vertonghen (69.), Marouane Fellaini (74.) und Nacer Chadli (90.+4) gelang noch das Weiterkommen. "In einem Turnier hast du immer schwierige Momente, aber ich habe immer an unsere Chance geglaubt, wir wollten nicht nach Hause gehen", sagte De Bruyne. Der frühere HSV-Profi Vincent Kompany meinte: "Wir haben gezeigt, dass wir mental stark sind."

Duell gegen Brasilien wie ein Traum

Später lobte Trainer Roberto Martinez die Leistung und Durchhaltekraft der Mannschaft und betonte dass Belgien "extrem stolz" auf die Spieler sein müsse. Er sieht sein Team gegen die Selecao in der Außenseiterrolle: "Brasilien ist die beste Mannschaft des Turniers, das musst du akzeptieren und dann deine Rolle finden. Neymar und Philippe Coutinho können das Spiel in einer Sekunde entscheiden." Das Duell könne das Team aber "von der ersten Sekunde an genießen. Als kleiner Junge träumst du von solchen Spielen", sagte Martinez.

Die tapfer kämpfenden Japaner dagegen waren nach der dramatischen Niederlage am Boden verstört, es flossen Tränen. Trainer Akira Nishino sagte dass sich das Ergebnis anfühle "wie eine Tragödie", aber man es akzeptieren müsse. Trotz der späten Wendung sei Kapitän Makoto Hasebe stolz auf seine Kollegen. "Ich bin sehr traurig, wir haben sehr gut gespielt und es trotzdem nicht geschafft", fügte der Eintracht-Frankfurt-Profi hinzu.