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Frauen-Fußball-WM in Kanada: Das Gigantenduell Deutschland-USA

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Frauen-Fußball-WM in Kanada: Das Gigantenduell Deutschland-USA

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Die deutsche Achse im Härtetest

Weltranglistenerster Deutschland gegen Olympiasieger USA. Es ist das Gigantenduell im Halbfinale. Auf diese deutschen Spielerinnen kommt es vor allem an.
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© Grafik: Katharina Hosser/ dpa Picture Alliance
Frank Hellmann
Frank Hellmann
von Frank Hellmann

Europameister gegen Olympiasieger, Weltranglistenerster gegen Olympiasieger: In der Nacht zu Mittwoch (1 Uhr LIVETICKER) steigt im überdachten Olympiastadion von Montreal das Gigantenduell des Frauenfußballs: Deutschland gegen die USA.

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Die Anteilnahme ist groß: Bundestrainerin Silvia Neid steht in regem SMS-Kontakt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.

"Sie schreibt mir an jedem Spieltag, ich schreibe immer zurück." Aber nur zum Finale am Sonntag in Vancouver würde die Kanzlerin kommen.

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Worauf muss die deutsche Nationalmannschaft achten? Und auf wen kommt es an? SPORT1 gibt vor dem Hit einen Überblick:

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Duell der Torfrauen:

Die deutsche Keeperin Nadine Angerer (36 Jahre/144 Länderspiele) muss den Rückhalt geben. Und Selbstvertrauen und Stärke ausstrahlen. Wie sagt die deutsche Nationaltorhüterin über die wuchtige US-Offensive? "Da kommt ein geballter ICE auf uns zugerast."

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Dafür braucht es einen Fels in der Brandung. Und notfalls auch eine, die ein Elfmeterschießen entscheidet. Angerer macht sich sogar über das Getue und Gewese beim Gegner lustig.

Die Kapitänin kneift sich nur  auf die Zunge, wenn es um ihr Gegenüber Hope Solo ("Super Torhüterin, was sie privat macht, interessiert mich nicht") nicht anzugreifen - man will ja den Gegner nicht anstacheln.

Die beiden sind auch grundverschieden. Aber auch fast gleich gut. Ihr Torwarttrainer Michael Fuchs sagt: "Es treffen die Teams mit den beiden besten Torhüterinnen aufeinander." Noch zwei Länderspiele, dann ist bekanntlich Schluss. Angerer verdrängt es.

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Und hat ihre Mitspielerinnen überzeugt, "dass ich im Mannschafts-Chat bleibe." Nimmt nach der WM trotzdem eine Auszeit. Will sich dann als Torwarttrainerin weiterbilden.

Krahn als Turm in der Schlacht:

Annike Krahn (29 Jahre/122 Länderspiele) feiert just am Mittwoch ihren 30. Geburtstag. Kann sein, dass bei Anpfiff schon Glückwunsche aus Deutschland eingetrudelt sind, denn dort ist Mitternacht vorüber.

Kanadischer Zeit ist es allerdings bei Anstoß erst 19 Uhr. Wird aber alles die gebürtige Bochumerin nicht aus der Ruhe bringen. Sie war gegen Frankreich Turm in der Schlacht und wurde von den Fans daheim zur "Spielerin des Spiels" gewählt.

Hatte die meisten Ballkontakte (91). Und gewann 91 Prozent ihrer Zweikämpfe. Das hat Bundestrainerin Silvia Neid nun in einer mehrminütigen Eloge auf "meine Annike" verraten. Und gesagt: "Sie ist keine grazile Spielerin, das muss sie auch nicht mehr werden. Aber wie sie organisiert, wie sie antizipiert - das ist klasse."

Annike sei eben Annike. Dazu gehört, dass ihr Aufbauspiel eigentlich nur aus einem langen Ball besteht. So lange sie gegen die USA die Defensive dicht hält, ist alles gut.

Neue Aufgaben für "schöne Lena":

Auch Lena Goeßling (29 Jahre/ 76 Länderspiele) ist ein mitentscheidender Faktor. Das altbekannte Stereotyp – "die schöne Lena mit den blauen Augen" - mag sie gar nicht. "Darüber machen wir uns nur noch lustig."

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Denn eigentlich wäre es viel wichtiger, ihren sportlichen Wert anzuerkennen. Sie muss die Wellenbrecherin im Zentrum geben. Was gegen Schweden im Viertelfinale so gut gelang, ging gegen Frankreich eine Halbzeit lang komplett schief. Silvia Neid hat gesagt, die Mittelfeldspielerinnen hätten sich taktisch anders verhalten, häufiger fallen lassen müssen.

Wenn das im Zusammenspiel mit Melanie Leupolz nicht gelingt, kann es gegen die US-Girls schwierig werden. Oder kommt die erfahrene Melanie Behringer vom Meister FC Bayern in die Mannschaft?

Auf Sasic' Instinkt kommt es an:

Celia Sasic (27 Jahre/109 Länderspiele) ist die Torjägerin im deutschen Team. Führt mit sechs Treffern die WM-Torschützenliste an. Ist vor dem Gehäuse kalt wie Hundeschnauze. Auch beim Elfmeter. Ihr Motto: "Hinlegen und reinschießen." Steckt es gut weg, dass ihre Zukunft ab jetzt total ungeklärt ist.

Widmet sich die mit Marko Sasic, dem Sohn des Fußballtrainers Milan Sasic verheiratete Mittelstürmerin dann der Familienplanung wie die schwangere Kollegin Lira Alushi?

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Fest steht, dass die Lieben daheim alle mitfiebern. Sie möchte deshalb unbedingt das Finale erreichen. Denn: "Die Familie sitzt daheim auf heißen Kohlen und will, dass wir das nächste Spiel auch noch gewinnen. Danach wird sich der eine oder andere finden, der das Konto plündert." Und zum Endspiel nach Vancouver kommt.

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