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Frauenfußball: Nadine Angerer unterstützt Proteste in den USA

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Frauenfußball: Nadine Angerer unterstützt Proteste in den USA

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Angerer unterstützt Proteste in USA

Nadine Angerer hat zu den Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus in ihrer Wahlheimat USA Stellung bezogen und sich dabei klar positioniert.
Ehemalige deutsche Nationaltorhüterin Nadine Angerer
Ehemalige deutsche Nationaltorhüterin Nadine Angerer
© GettyImages
. SID
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von SID

Die ehemalige deutsche Fußball-Nationaltorhüterin Nadine Angerer (41) steht voll und ganz hinter den Protesten in ihrer Wahlheimat USA gegen Rassismus und Polizeigewalt. Die Weltfußballerin von 2013 empfinde es als "absolut richtig", dass die Demonstrationen in den USA aufgeflammt seien und weitergehen. 

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"Es sei "schockierend", wie Schwarze in den USA benachteiligt sind, "es müssen sich Dinge ändern", sagte die Weltmeisterin von 2003 und 2007 im Deutschlandfunk: "Mir geht es so nahe, was hier gerade alles passiert." 

Angerer kehrt aufs Feld zurück   

Angerer arbeitet seit 2016 bei den Portland Thorns als Torwarttrainerin. Angerer hatte ihre aktive Karriere dort 2015 beendet und war dann kurze Zeit später als Torwarttrainerin in den Betreuerstab gewechselt.

Wegen großer Verletzungssorgen bei ihrem Klub war Angerer beim Challenge Cup, dem Ersatzturnier für die gar nicht erst begonnene NWSL-Frauenliga, als Ersatztorhüterin in den Kader zurückgekehrt.

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Angerer übt Selbstkritik

Die ehemalige Nationaltorhüterin nimmt sich allerdings selbst nicht von der Kritik aus. Sie sei persönlich viel zu schlecht über die tatsächlichen Zustände in ihrer US-amerikanischen Wahlheimat informiert gewesen.

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"Ich war naiv. Ich dachte, ich wäre wirklich liberal. Ich sehe mich auch immer noch als liberal und politisch links. Aber mir wird immer mehr bewusst, wie privilegiert ich bin. Mir tut das leid. Und bei mir liegt es daran, dass ich nicht genug aufgeklärt war und dass ich mich nur oberflächlich über Dinge informiert habe", betonte Angerer. Sie sei froh "in Portland zu leben, wo es nach zwei Wochen nicht aufhört und das demonstriert wird, bis sich was ändert", äußerte sie.

Portland, die Hauptstadt des Bundesstaates Oregon war zuletzt in den medialen Fokus gerückt, als die landesweiten Proteste nach der Tötung des Schwarzen George Floyd durch Polizisten in dieser Stadt ihren Höhepunkt erreichten und seitdem anhalten. Um die Entsendung der Bundespolizisten durch Donald Trump und ihren teilweise gewaltsamen Einsatz hatte es heftigen Streit zwischen dem US-Präsidenten und mehreren Bundesstaaten gegeben.