Gibt es Knatsch zwischen dem englischen Verband und Champions-League-Finalisten Tottenham Hotspur?
Spurs helfen US-Girls vor WM
© Getty Images
Wie die Daily Mail berichtet, ist England darüber verärgert, dass die Spurs Titelverteidiger USA im Vorfeld des WM-Turniers ihr Trainingsgelände zur Verfügung stellten.
Zehn Tage trainierten die US-Girls beim Premier-League-Klub, um sich den letzten Schliff für das Turnier zu holen.
Verband wusste nichts vom US-Trainingslager
Für den englischen Verband ein höchst unpatriotischer Akt.
Ein englischer Verein sollte einem Konkurrenten der englischen Frauen-Nationalmannschaft in der WM-Vorbereitung nicht helfen, heißt es im Bericht weiter.
Darüber hinaus habe der englische Verband von diesem Arrangement nichts gewusst.
Morgan: Trainingslager hat sehr geholfen
Laut US-Star Alex Morgan habe das Trainingslager für die Vorbereitung sehr geholfen. Worte, die man in England sicherlich nicht gerne hört.
Die Three Lioness um Trainer Phil Neville könnten nämlich im Halbfinale auf den Topfavoriten treffen.
Kritik an US-Girls nach historischem Sieg
Dass sich die USA bereits in WM-Form präsentieren, zeigte das historische 13:0 über überforderte Thailänderinnen.
Zwar waren zwischen beiden Mannschaften mehr als ein Drei-Klassen-Unterschied zu erkennen, doch die US-Girls beeindruckten mit Tempofußball über die komplette Spielzeit.
Dennoch hagelte es nach dem höchsten Sieg der WM-Geschichte Kritik, da das US-Team jeden Treffer so feierte, als ob es das entscheidende 1:0 im Finale gewesen wäre.
Kanadas Ex-Nationalspielerin Clare Rustad sagte zu TSN: "Die späten Tore so zu feiern, ist komplett unnötig."
Ihre Landsmännin Kaylyn Kyle sprach sogar davon, "angewidert" zu sein: "Man möchte viele Tore schießen und man möchte etwas für die Tordifferenz tun. Aber es gibt eine bestimmte Art und Weise, das zu tun. Für mich ist diese Art schändlich und respektlos."
Wambach kontert Kritiker
Schützenhilfe bekamen die US-Girls von Legende Abby Wambach, die twitterte: "An alle, die ein Problem mit vielen Toren haben: Für manche Spielerinnen ist das die erste Weltmeisterschaft. Stell dir vor, du wärst auf dem Platz. Es ist dein Traum, bei der WM zu spielen und zu treffen. Würdest du einem Männer-Team verbieten, zu treffen oder zu jubeln?"
Vielmehr sehe sie hier die Bestätigung, dass die FIFA im Frauenfußball mehr für ärmere Länder tun müsse.
"Das ist ein Weckruf an die FIFA, mehr zu tun und einigen dieser Länder mehr Ressourcen zu geben“, schreib sie weiter.