Das kleine Derby elektrisiert München.
Kleines Derby, große Namen
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Doch wenn am Montag die zweiten Mannschaften des FC Bayern und von 1860 München (ab 14.15 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) aufeinandertreffen, geht es "nur" um Platz zwei in der Regionalliga Bayern. Der zu Beginn der Saison angepeilte Aufstieg dürfte für beide Teams außer Reichweite sein.
"Die Rivalität ist groß"
Dennoch ist die Brisanz des Duells im Grünwalder Stadion immens.
"Jeder von uns fiebert das ganze Jahr auf diese zwei Spiele hin. Die Rivalität ist groß, das sieht man schon daran, dass das Stadion schon seit Wochen ausverkauft ist" erklärt Bayern-Kapitän Stefan Buck bei SPORT1.
"Wir hatten im Sommer einen Riesenumbruch", kommentiert Buck die bisherige Saison des FCB, der mit deutlichem Abstand auf die Würzburger Kickers auf Rang 2 der Regionalliga Bayern liegt.
"Es dauert dann seine Zeit. Die Entwicklung junger Spieler wird immer wieder unterbrochen, es gibt immer Rückschläge. Wichtig ist es, dass sie lernen, damit umzugehen."
12.500 Zuschauer werden am Ostermontag im Stadion an der Grünwalder Straße vor Ort sein. Nach schweren Ausschreitungen bei vergangenen Stadtderbys verschärft die Münchner Polizei die Sicherheitsvorkehrungen.
Das personelle Aufgebot wird auf 1.000 Einsatzkräfte erhöht. Das Alkoholverbot wird auf die Umgebung des Stadions ausgeweitet.
Vieira als Trainer im Gespräch
Ungeachtet der ohnehin schon brisanten Situation birgt die Konstellation auf der Trainerbank einen interessanten Nebenaspekt. Beim FC Bayern läuft der Vertrag von Trainer Erik ten Hag im Sommer aus. Angeblich ist Patrick Vieira ein Kandidat als Nachfolger.
Bei den "Löwen" leitet Daniel Bierofka seit Mitte Februar die Mannschaft. Der langjährige Profi des TSV und Ex-Nationalspieler folgte auf Torsten Fröhling, der inzwischen zum Chefcoach der Blauen aufstieg.
Bayern mit Schweinsteiger und Ribery
In der Hinrunde gewannen die Roten mit 3:1. Zum Endstand traf Tobias Schweinsteiger, Bruder von Bastian. Neben ihm ist noch ein weiterer berühmter Verwandter in den Reihen des FC Bayern. Steeven Ribery, Bruder von Franck, gehört zu den Talenten des Rekordmeisters.
Nachdem der FCB in der vergangenen Saison knapp am Aufstieg scheiterte, soll der Schritt in die Dritte Liga in naher Zukunft gelingen.
"Dort hätten wir solche Spiele fast jede Woche und es käme dem Profibereich deutlich näher", betont Buck, und führt weiter aus: "Unser Ziel ist es, junge Spieler zu entwickeln und in die erste Mannschaft hochbringen. Dafür sind solche Spiele enorm wichtig, da lernen sie die Atmosphäre richtig kennen."