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1860 München in der Regionalliga: So werden die neuen Löwen aussehen

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1860 München in der Regionalliga: So werden die neuen Löwen aussehen

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Neuanfang: Das plant 1860 München

Nach dem Doppel-Abstieg von 1860 München in die Regionalliga richtet sich der Blick jetzt nach vorne. SPORT1 erklärt die aktuelle Lage bei den Löwen.
Viele Fragen zur Zukunft von 1860 München sind noch offen, doch zumindest in der Trainerfrage herrscht Einigkeit.
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Nur ganz langsam heilen die Wunden bei den geschundenen Löwen.

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Der Doppelabstieg bei 1860 München liegt erst einige Tage zurück und langsam muss der Blick nach vorne gehen. Die Zukunft an der Grünwalder Straße heißt Regionalliga. Und nun nehmen die sportlichen Planungen Formen an.   

Am 13. Juli beginnt die neue Saison in der Regionalliga Bayern mit dem Eröffnungsspiel, bis dahin muss der neue Kader der Münchner stehen.

Nicht viel Zeit also, wenn man bedenkt, dass die Löwen eine komplett neue Mannschaft aufstellen müssen. Schon am kommenden Montag beginnt die Vorbereitung.  

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SPORT1 beleuchtet die Pläne des Münchner Traditionsvereins:

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- Neuer Trainer

Daniel Bierofka, der nur in der Regionalliga mit seinem A-Trainerschein trainieren darf, wird der neue Coach in der Regionalliga sein. Es ist zwar noch nicht final entschieden, aber es ist klar, dass der Ur-Löwe (zehn Jahre als Spieler und Trainer) die neue Regionalliga-Mannschaft anleiten soll.

"Mein Vertrag galt nur für die U21. Ich würde es gerne machen, weil ich die Bedingungen hier und die Mannschaft kenne und keine Einarbeitungszeit brauche. Wenn es der Verein möchte, dann bekommen wir auch einen neuen Vertrag hin", sagte Bierofka in der Abendzeitung.

Mit dem Kopf ist Bierofka längst an den Vorbereitungen auf die neue Spielzeit. "Ich habe schon angefangen zu schauen: Wie sieht es überhaupt aus, wie können wir weitermachen?"

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Und weiter: "Es war so viel zu tun, dass ich alles andere gut verdrängen konnte. Es hilft nichts zurückzublicken und hinterher zu trauern. Wir müssen einfach schauen, dass wir einen guten Kader zusammen bekommen."

- Der neue Leitwolf

Der 31 Jahre alte Innenverteidiger Jan Mauersberger, der in München studiert, soll in der neuen Saison Bierofkas verlängerter Arm auf dem Platz werden. Um ihn soll die neue Truppe aufgebaut werden, die so schnell wie möglich den Aufstieg in die 3. Liga schaffen soll.

Zur Winterpause der Spielzeit 2015/16 wechselte Mauersberger vom Karlsruher SC nach München. Mit seinem Tor zum 1:0-Sieg gegen den SC Paderborn sicherte er den Löwen am 33. Spieltag vorzeitig den Klassenerhalt.

Er absolvierte 17 Spiele im Team von Ex-Coach Vitor Pereira. In der Jugend spielte er übrigens für den FC Bayern.

- Der neue Kader

Einige bewährte Kräfte sollen bleiben, das U21-Grundgerüst mit Kilian Jakob, Christoph Daferner und Felix Weber ist die neue Hoffnung.

Neben Mauersberger soll auch Sturmtank Sascha Mölders gehalten werden. Und der erfahrene Angreifer scheint einem Verbleib in München auch nicht abgeneigt.

Mölders hat aber auch andere Optionen, unter anderem ist der MSV Duisburg an ihm interessiert.

Auch ein alter Bekannter soll in der kommenden Woche schon zum Trainingsauftakt dabei sein: Timo Gebhart. Bierofka brachte den U19-Europameister von 2008 selbst ins Gespräch.

"Wir haben uns mit Timo getroffen", sagte der neue Coach dem Internetportal dieblaue24: "Er hat ein Angebot von uns vorliegen. Es liegt an ihm. Ich hoffe, dass er beim Training schon dabei ist. Er muss bereit sein, würde vom Typ her super passen."

Nach SPORT1-Informationen wird Gebhart, der von 2004 bis 2009 schon mal für die Löwen spielte, nicht zu 1860 wechseln, weil er keine Lust auf die Regionalliga hat. Zuletzt spielte der 28-Jährige bei Drittligist Hansa Rostock.

Dort absolvierte Gebhart allerdings nur 17 Spiele. Sein Vertrag bei den Rostockern lief aus, auf ein neues Arbeitspapier konnte er sich mit den Verantwortlichen nicht einigen.

- U21-Juwele

Bierofka will künftig auf einen Stamm seiner bisherigen U21-Elf setzen, die in der abgelaufenen Saison in der Regionalliga Tabellenzweiter wurde. In der U21-Mannschaft gibt es einige Junglöwen, die die Fan-Herzen höher schlagen lassen. 

Auch Investor Hasan Ismaik will einen neuen Kurs in der Kaderplanung. "Wir werden 1860 wieder als regionale Marke etablieren. Der Weg mit ausländischen Spielern aus allen Ländern hat nicht funktioniert", zitiert die Abendzeitung München den Investor. 

Allerdings haben sie bereits Begehrlichkeiten bei anderen Klubs geweckt.

Florian Neuhaus war einer der herausragenden Spieler in der vergangenen Spielzeit. Und auch in der Relegation war er noch einer der besseren Sechziger. Doch laut Sport Bild steht der 20-Jährige beim FC Augsburg auf dem Zettel.

Auch Marin Pongracic war in der U21 ein Hingucker. Aber auch er ist inzwischen heiß begehrt. Wie einige Medien berichten, sind nun erste Vereine auf das 19 Jahre alte Abwehr-Talent aufmerksam geworden, aber auch die Löwen würden den Vertrag mit ihm gerne verlängern. 

Doch Bierofka sieht es realistisch: "Da dürfen wir uns keinen Illusionen hingeben. Marins Vertrag ist noch gültig, wie die der restlichen U21-Spieler auch. Jeder weiß, was ich von ihm halte, aber wenn er weg will, müssen wir ihn immerhin nicht für'n Appel und'n Ei ziehen lassen."