Das Abschiedsspiel von Wayne Rooney hat für Aufsehen in England gesorgt.
Rooney-Abschied sorgt für Ärger
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Nach der Nominierung des Rekordspielers für das Duell der Three Lions gegen die USA wurden Stimmen laut, es handle sich dabei nur um einen Trick des englischen Verbands, um mehr Ticketeinnahmen zu generieren. Andere Kritiker äußerten die Befürchtung, Rooneys Einsatz könne den Schwung der Mannschaft vor dem entscheidenden Nations-League-Spiel gegen Kroatien beeinträchtigen.
Gareth Southgate wies die diversen Anschuldigungen entschieden zurück. "Ich weiß nicht, wie die Diskussionen zustande gekommen sind, aber die Entscheidungen treffe ich", sagte der Coach der Nationalmannschaft. Gegen die USA wolle er sowohl Rooney für seine großen Leistungen würdigen, als auch seinen jungen Spielern Einsatzzeiten geben.
Southgate: Habe mit Rooney nicht gesprochen
Southgate erklärte, er habe Rooney zuletzt im April getroffen, aber nicht über den Abschied gesprochen. "Wir hatten ein gutes Gespräch, aber wir haben nicht konkret darüber gesprochen, weil das nicht nötig war". Für ihn sei es eine wichtige Sache, Spielern wie Rooney die angemessene Anerkennung entgegenzubringen.
Bei Rooneys Abschied im Wembley-Stadion werden rund 60.000 Fans erwartet - und die sollen auf ihre Kosten kommen. Aber genaue Versprechungen für seine Einwechslung wolle Southgate nicht machen. "Die Leute sollen nicht zu lange auf ihn warten müssen, aber wir sollten im Spiel auch das erreicht haben, was wir wollten und niemanden zu früh runter holen."
Der 33 Jahre alte Rooney bestritt 119 Länderspiele und erzielte dabei die Rekordzahl von 53 Treffern für die Three Lions.