Vor zwei Jahren holte Spanien den Titel bei der U21-EM. Thiago Alcantara stemmte damals den Pokal in die Höhe. Er wechselte nach dem Turnier zum FC Bayern München.

Der Goalgetter der Spanier, Alvaro Morata, spielt mittlerweile für Juventus Turin, und war mit seinen Treffern maßgeblich am Einzug ins Champions-League-Finale beteiligt. Auch bei der am Mittwoch beginnenden EM in Tschechien sind bei den deutschen Rivalen einige Spieler am Start, denen eine große Zukunft bevorsteht.

 SPORT1 stellt sie vor:

HARRY KANE (ENGLAND): Der bekannteste Name ist sicherlich Harry Kane. Der Stürmer von Tottenham Hotspur erzielte in der vergangenen Saison 30 Tore in 47 Pflichtspielen und gehört zu den begehrtesten Angreifern in ganz Europa. Nicht nur Manchester Uniteds Trainer Louis van Gaal soll hinter dem 21-Jährigen her sein.

JOHN GUIDETTI (SCHWEDEN): Auch wenn er so aussieht, John Guidetti ist kein Engländer, wird aber wegen seines Äußeren als "schwedischer Wayne Rooney" bezeichnet. Auch die bullige, kämpferische, schussstarke Spielweise erinnert an den englischen Angreifer. Mit acht Treffern trug er zur Meisterschaft von Celtic Glasgow bei, nun soll er die schwedische U21-Elf zum Titel schießen.

PIERRE-EMIL HOJBJERG (DÄNEMARK): Internationaler Bundesliga-Beitrag Nummer eins: Zuletzt FC Augsburg, jetzt wieder FC Bayern. Der 19-Jährige gehört zweifelsohne zu den größten Talenten seines Landes. Bereits mit 17 Jahren debütierte er für die Bayern in der Bundesliga. Beim FCA sammelte er in der Rückrunde kräftig Spielpraxis. Wegen Oberschenkelproblemen droht er allerdings für den Auftakt gegen Tschechien auszufallen.

YUSSUF POULSEN (DÄNEMARK): Ebenfalls ein aus Deutschland bekanntes Gesicht. Mit elf Treffern war der 21-Jährige in der vergangenen Saison der Top-Angreifer von Zweitligist RB Leipzig. Sein bisher größtes Erfolgserlebnis feierte er allerdings am vergangenen Samstag, als er für Dänemarks A-Team gegen Serbien in der EM-Qualifikation sein erstes Länderspieltor schoss. Nun tritt er noch mal für die U21 an.

BRANIMIR HRGOTA (SCHWEDEN): Ein weiterer Skandinavier, der sein Geld in Deutschland verdient. Der 22-Jährige galt in Schweden einst schon als legitimer Nachfolger von Zlatan Ibrahimovic und wechselte vor drei Jahren zu Borussia Mönchengladbach. Der komplette Durchbruch zum Stammspieler gelang ihm dort allerdings noch nicht. Bei der U21-EM kann er nun auf sich aufmerksam machen.

MILOS JOJIC (SERBIEN): Der Serbe hat eine schwache Saison hinter sich. Als Borussia Dortmund in den Tabellenkeller rutschte, waren seine Qualitäten bei Trainer Jürgen Klopp nicht mehr gefragt. Dass der 23-Jährige welche hat, war in der Vorsaison zu sehen, als ihm vier Treffer ihn zehn Spielen gelangen.

TOMAS KALAS (TSCHECHIEN): Der Tscheche trug in der vergangenen Saison auch das Trikot eines Bundesligisten. Doch beim 1. FC Köln kam die Chelsea-Leihgabe nicht zum Einsatz und wurde an den FC Middlesborough weiterverliehen. Dort hinterließ er in der Rückrunde einen starken Eindruck in der Abwehr, den er nun bei der U21-EM festigen will.

DANIELE RUGANI (ITALIEN): Dem Abwehrspieler vom FC Empoli steht eine große Zukunft bevor. Der 20-Jährige absolvierte in der vergangenen Spielzeit alle 38 Spiele für den Erstligisten und wird wohl bald zu einem Spitzenklub wechseln. Die Hälfte seiner Transferrechte besitzt übrigens Juventus Turin.

WILLIAM CARVALHO (PORTUGAL): Er hat bereits WM-Erfahrung geschnuppert und stand in Brasilien 2014 zweimal für Portugal auf dem Platz. Mittlerweile gehört der Mittelfeldspieler von Sporting Lissabon zu einer festen Größe im A-Team. In Tschechien darf er aber nochmal für die Youngster ran.

RICARDO PEREIRA (PORTUGAL): Der 21-Jährige darf sich bereits Champions-League-Spieler nennen. Im Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Bayern kam er für den FC Porto zum Einsatz. Der Rechtsverteidiger wird die Partie allerdings nicht in bester Erinnerung behalten. Beim Stand von 0:3 wurde er eingewechselt und sollte die wackelige Defensive festigen - mit dem Ergebnis, dass die Bayern beim 6:1 noch drei weitere Treffer erzielten.