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Reizfigur Can schon bald bei Löw?

0:5 gegen Portugal - das Aus im Halbfinale saß. Was bleibt von der U21-EM? Wer hat überzeugt, wer darf sich gar Chancen auf einen baldigen Anruf von Joachim Löw ausrechnen? SPORT1 zeigt die Gewinner und Verlierer des Turniers in Tschechien.
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GEWINNER

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MARC-ANDRE TER STEGEN: Entscheidet das mit Spannung erwartete Rennen gegen Bernd Leno um die Nummer eins für sich. Bis zum Halbfinale kaum gefordert, aber souverän - bis auf einige auffällige Schwächen im Spielaufbau. Dürfte Löws neue Nummer zwei werden, Manuel Neuer wird er vorerst aber nicht verdrängen können.

MATTHIAS GINTER: Zeigt nach schwieriger erster Saison in Dortmund mal wieder, warum der BVB ihn holte und Löw ihn im letzten Jahr zum Weltmeister machte. Könnte als einer von sechs Spielern weiter U21 spielen. Gut möglich aber, dass ihn Löw schon jetzt komplett hochzieht. Im A-Nationalteam wartet mit Hummels, Boateng und Co. allerdings harte Konkurrenz.

DOMINIQUE HEINTZ: Eine der positiven Überraschungen im deutschen Team. Gegen Serbien nur Ersatz, mit holprigem Start beim ersten Einsatz gegen Dänemark. Danach in der Innenverteidigung aber mit gutem Zweikampfverhalten und präzisem Spielaufbau. Kann sich ab der neuen Saison in Köln für höhere Aufgaben empfehlen.

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NICO SCHULZ: Bekommt durch Günters Gelb-Rote Karte seine Chance als Linksverteidiger, ab dem dritten Spiel offensiv auf der linken Außenbahn. Von da an überzeugt Schulz mit Einsatz und Laufbereitschaft. Auf der Problemposition als Linksverteidiger sogar mit Außenseiterchancen auf einen Anruf von Löw.

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EMRE CAN: Im Halbfinale komplett neben der Spur, davor aber bester Deutscher in der Gruppenphase. Seine Selbstkritik nach dem Aus bringt ihm viel Respekt ein, der Liverpool-Profi muss nun aber auch wirklich zurück auf den Boden kommen. Dürfte weiter U21 spielen, ist aber schon jetzt eine echte Alternative für Löw.

JOSHUA KIMMICH: Wer sich fragte, warum Pep Guardiola diesen 20-Jährigen unbedingt beim FC Bayern haben will, ist nach dieser U21-EM ein ganzes Stück schlauer. Erspielt sich mit starken Auftritten einen Stammplatz, auch Löw wird über eine erste Nominierung nachdenken. Wird aber vorerst wohl hauptsächlich als Führungsspieler in der neuen U21 gefragt sein.

KEVIN VOLLAND: Kündigt öffentlich an, die U21 mit Ende des Turniers hinter sich zu lassen. Führt das Team als Kapitän und zweimaliger Torschütze zuvor noch ins EM-Halbfinale, dort als einzige Spitze auf verlorenem Posten. Gehört ohnehin schon zum Kreis der A-Nationalmannschaft und wird dort seine Chancen bekommen.

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VERLIERER

BERND LENO: Dem Leverkusener winkt genau wie Dauerrivale ter Stegen ein fester Platz in der A-Nationalmannschaft, das Duell mit dem Champions-League-Sieger verliert er bei der U21-EM allerdings. Muss sich wohl auch bei Löw erst mal hinter ter Stegen einreihen.

ROBIN KNOCHE: Der Wolfsburger wackelt im Auftaktspiel gegen Serbien gehörig, wird danach von einer leichten Erkältung geplagt - und verliert seinen Stammplatz an Heintz. Vorerst wohl nur mit geringen Außenseiterchancen auf eine Nominierung für die A-Nationalmannschaft.

MAXIMILIAN ARNOLD: Ganz bitteres Ende einer starken Saison für den Wolfsburger. Spielt als einer von nur zwei Feldspielern keine einzige Minute. Dass Vereinscoach Dieter Hecking ihn öffentlich vehement fordert, dürfte ihm keine Hilfe gewesen sein. Darf aber weiterhin U21 spielen - wenn er das nach diesem Turnierverlauf noch möchte.

LEONARDO BITTENCOURT: In der Qualifikation auf dem Flügel eigentlich gesetzt, bei der EM meist nur in der Jokerrolle. Versucht immer alles, will aber manchmal zu viel. Handelt sich so im Halbfinale übermotiviert einen Platzverweis ein. Momentan gegen die Konkurrenz bei den Großen chancenlos.

JOHANNES GEIS: Vor dem Turnier als "Player to watch" eingestuft, viel zu sehen bekommt man von ihm aber nicht. Darf erst im Halbfinale mal von Beginn an ran. Das Potenzial in Richtung A-Nationalmannschaft ist beim Sechser durchaus vorhanden, muss sich aber erst mal im neuen Umfeld auf Schalke beweisen.

MORITZ LEITNER: Darf trotz Zuschauerrolle bei Fast-Absteiger Stuttgart im ersten Spiel von Beginn an ran. Nach schwacher Leistung ist sein Turnier aber nach nur 45 Minuten beendet. Keine Chance aufs Nationalteam. Braucht dringend einen Verein, bei dem er mal wieder spielen kann.

MAX MEYER: Kann sein zweifellos riesiges Potenzial nie so recht abrufen, muss daher im Halbfinale auf die Bank. Wird zwar schon als Kandidat für Löw gehandelt, zwei weitere Jahre und ein weiteres Turnier mit der U21 würden dem Schalker allerdings gut tun.

PHILIPP HOFMANN: Bester deutscher Torschütze in der Qualifikation, erntet auch von den Gruppengegnern viel Respekt. Enttäuscht dann aber beim Auftakt gegen Serbien, fortan hinter Volland ohne Chance in der Sturmspitze. Im Moment trotz Sturmproblematik auch keiner fürs A-Nationalteam.

TIMO HORN: Wird vom Trainerteam immer wieder ausdrücklich gelobt, gegen ter Stegen und Leno aber ohne Chance auf die Nummer eins. Darf sich vielleicht Hoffnungen auf vereinzelte Nominierungen fürs A-Nationalteam machen, insgesamt aber Leidtragender der starken Konkurrenz unter Deutschlands Torhütern.

CHRISTIAN GÜNTER: Eigentlich ein ordentliches Turnier des Freiburgers, wären da nicht die unnötige Gelb-Rote Karte gegen Serbien und einige Schnitzer bei den Gegentoren gegen Portugal. Wird es schwer haben, zu den Großen aufzurücken.

JULIAN KORB: Der Gladbacher spielt einen soliden Rechtsverteidiger, ohne so ganz zu überzeugen. Momentan wohl ohne Chance auf einen Anruf von Joachim Löw.

KEREM DEMIRBAY: Neben Arnold einer von nur zwei Feldspielern ohne eine einzige Einsatzminute. Seine DFB-Laufbahn ist mit der U21-EM fürs Erste beendet.

FELIX KLAUS: Der Freiburger kommt mehrfach als Joker für die letzten Minuten, ohne dabei Akzente zu setzen. Für ihn kommen vorerst wohl keine Einsätze mit dem Adler auf der Brust hinzu.

YUNUS MALLI: Kommt nur zu einem Kurzeinsatz gegen Tschechien, wird deutsche Länderspiele vorerst auch nur von der Couch aus miterleben.