Nach dem Aus des Rekord-Europameisters Italien bei der U21-EM in Tschechien wittern italienische Medien eine Verschwörung.
Italien wittert Verschwörung
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"Alle Befürchtungen sind bestätigt worden. Dieses Ergebnis hinterlässt mehr als einen Zweifel", schrieb die Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport am Donnerstag.
Italien hatte am Mittwoch zwar das letzte Gruppenspiel gegen England 3:1 gewonnen, im Parallelspiel zwischen Portugal und Schweden gab es aber ein 1:1. Das Remis reichte beiden Teams zum Einzug ins Halbfinale.
Auch andere Zeitungen sprachen von einem "Biscotto". Der Begriff bedeutet wörtlich Plätzchen, steht in Italien aber auch für Verschwörung oder Absprache.
"Dieser Keks ist schwer zu verdauen, und wieder ist er schwedisch", schrieb die Gazzetta und erinnerte an die EM 2004. Damals hatten sich Schweden und Dänemark im letzten Gruppenspiel 2:2 getrennt. Beide Teams erreichten die K.o.-Runde, Italien schied aus.
Aus dem Kreis der italienischen Mannschaft gab es zunächst keine Vorwürfe, aber mittlerweile hat sich der Spieler Stefano Sturaro via Twitter geäußert und bezeichnet Schweden und Portugiesen dort als Hunde.
"Auf den Leichen der Löwen feiern die Hunde. Sie glauben, gewonnen zu haben. Aber die Löwen werden Löwen bleiben und die Hunde bleiben Hunde", schreibt Sturaro, der bei der 1:2-Niederlage gegen Schweden vom Platz gestellt wurde, auf Twitter.
Tatsächlich hatten sich Portugal und Schweden eine Partie mit vielen Chancen geliefert, in der Portugal sogar in der 82. Minute in Führung ging. Schweden gelang in der 89. Minute der Ausgleich.