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5 Gründe, warum der EM-Coup gelingt

Die DFB-Junioren sind im Finale der UEFA U-21 EM gegen Spanien auf dem Papier Außenseiter. SPORT1 nennt fünf Gründe, warum die Deutschen trotzdem den Titel holen.
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© dpa
Jonas Nohe
Jonas Nohe

Deutschland gegen Spanien - klingt nach Traumfinale, ist ein Traumfinale.

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Eines aber ist sicher: Die DFB-Junioren gehen nicht als Favorit ins Endspiel der UEFA U-21 EM 2017 in Polen (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER). Zu stark präsentierten sich die Spanier im bisherigen Turnierverlauf, zu gut ist das Team von Albert Celades individuell besetzt.

"Wenn man die Namen sieht", sagte Nadiem Amiri am Dienstag ehrfurchtsvoll: "Saul - Champions-League-Finale schon gespielt. Asensio - Champions-League-Sieger, Tor gemacht. Hector Bellerin - ich könnte über alle was sagen."

Und trotzdem ist die deutsche Mannschaft am Freitagabend im Cracovia Stadion von Krakau bei weitem nicht chancenlos. SPORT1 nennt fünf Gründe, warum die deutsche U-21 sich den EM-Titel schnappt.

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Der Teamgeist

Dass zahlreiche potenzielle Stars des Turniers wie Joshua Kimmich, Julian Weigl oder Leroy Sane wegen des FIFA Confederations Cups oder Verletzungen nicht in Polen dabei sind, hat sich bisher nicht negativ bemerkbar gemacht.

"Erfolg schweißt zusammen - und mittlerweile sind wir einfach ein richtig gutes Team, auch mit dem Staff drum herum", betonte Max Meyer am Mittwoch.

Und Kapitän Maximilian Arnold bekräftigte: "Wir wollen es so oder so allen zeigen. Wir haben das Ziel, Europameister zu werden - und da ist es egal, wer auf dem Platz steht."

Der Kapitän

Nicht nur verbal, auch auf dem Platz geht Arnold voran.

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Gegen England bestach der Wolfsburger mit einer unglaublichen Präsenz im Mittelfeldzentrum, bügelte die eine oder andere Nachlässigkeit seiner Nebenleute mit konsequentem Zweikampfverhalten wieder aus.

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"Ich versuche einfach, präsent zu sein, der Mannschaft zu helfen - das ist meine Aufgabe. Mal gelingt es mir besser, mal weniger gut", sagte Arnold über sich selbst gewohnt bescheiden.

Große Reden schwingt der 23-Jährige abseits des Platzes nicht, auf dem Platz aber scheut er im Zweifel vor keiner Auseinandersetzung zurück, egal ob verbal oder nonverbal - wie im hitzigen Vorrundenduell mit Italien.

Die Euphorie

"Je spannender, desto besser", freute sich Torwart Julian Pollersbeck auch am Tag nach dem Halbfinale noch über den Elfmeter-Krimi: "Nervenkitzel ist doch was Schönes."

Und Arnold meinte: "Dieses Spiel gegen England hat den Teamgeist enorm nach oben gepfeffert. So ein Spiel ist natürlich überragend und für eine Mannschaft ganz, ganz wichtig."

Die Enttäuschung nach dem Rückschlag gegen Italien ist durch den dramatischen Erfolg über England grenzenloser Euphorie gewichen.

Der Torwart

Pollersbeck ist zum Shootingstar des Turniers geworden - nicht erst durch seine beiden Paraden im Elfmeterschießen gegen England.

Auf dem Platz sicherer Rückhalt, daneben nie um einen lockeren Spruch verlegen.

"Die haben ganz gute Fußballer", sagte der Neu-Hamburger ganz lapidar über die Spanier, "aber die kochen auch nur mit Wasser. Denen musst du richtig Feuer geben, weil dann haben die irgendwann keinen Bock mehr."

Angst kennt der gebürtige Bayer keine - und Nervosität ist für ihn ein Fremdwort.

Die gute Stimmung

Ein Begriff steht für die gute Stimmung im deutschen Team: Fideralala.

Pollersbeck hat dem Team ein gemeinsames Lied auf die Melodie des deutschen Volksliedes "Die Vogelhochzeit" verpasst, dem nach Siegen immer wieder neue Strophen hinzugefügt werden.

"Der Platte, der schießt heut‘ ein Tor, und jetzt singen wir im Chor", lautete die Zeile nach dem Halbfinalerfolg über England.

Gelingt im Endspiel auch der Coup gegen Spanien, dürfte mehr als eine weitere Strophe hinzukommen.