Donald Trump hat mit einer vermeintlichen Anekdote von Bernhard Langer für Aufsehen gesorgt. Der US-Präsident soll laut eines Berichts der New York Times Aussagen des deutschen Golfers als Grundlage für eine Untersuchung der Wahl 2016 heranziehen.
Trump-Anekdote: Langer widerspricht
© Getty Images
Der Republikaner wurde zwar wegen des besonderen Wahlsystems zum 45. Präsidenten der USA gewählt, seine demokratische Widersacherin Hillary Clinton erhielt jedoch knapp 2,9 Millionen Stimmen mehr. Durch Stimmen von drei bis fünf Millionen illegaler Einwohner, wie Trump behauptet.
Trump wittert Wahlbetrug
Der 70-Jährige wittert deshalb Betrug und fordert eine Überprüfung der Stimmabgaben.
Bei einem Treffen im Weißen Haus soll Trump eine Geschichte des deutschen Golfers vorgetragen haben, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen habe.
Demnach sei sein "Freund" Langer an einem Wahllokal in Florida abgewiesen worden, während mehrerer Personen zugelassen wurden, die wegen ihrer Nationalität nicht aussähen, als ob sie wählen dürften.
Trump soll beim Empfang lateinamerikanische Länder aufgezählt haben, aus denen diese Personen stammen.
Langer dementiert Trump-Anekdote
Inzwischen hat Langer diese Geschichte richtiggestellt. Auf seiner Website widersprach er Trump: "Als deutscher Staatsbürger darf ich in den USA nicht wählen. Die 'Wahl-Geschichte' betraf nicht mich sondern wurde mir erzählt und von mir an einen Freund weitergegeben, von dem sie wiederum in das Umfeld des Präsidenten gelangt ist. Ich lebe mit meiner Familie seit vielen Jahren in den USA und fühle mich dort sehr wohl."
Zuvor hatte ein Mitarbeiter des Weißen Hauses, der bei Trumps Rede nicht zugegen war, an Trumps Geschichte gezweifelt.