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Golf: Bryson DeChambeau revolutioniert den Sport

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Golf: Bryson DeChambeau revolutioniert den Sport

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Golf-Hulk begründet eine neue Ära

Bryson DeChambeau verblüfft mit einem Schlag am Wochenende die gesamte Golf-Welt. Am Ende gewinnt der Golf-Hulk das Turnier. Sein Weg könnte Nachahmer finden.
Bryson DeChambeau kann durch seine Muskeln unglaubliche Längen schlagen
Bryson DeChambeau kann durch seine Muskeln unglaubliche Längen schlagen
© Imago
Stefan Schnürle
Stefan Schnürle

Wenn Bryson DeChambeau über die Anlage schreitet, denken viele Unwissende im ersten Moment, dass sich ein Profi-Bodybuilder auf dem Golfplatz verirrt hat.

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Das ändert sich jedoch schnell, wenn sie den US-Amerikaner mit den großen Muskeln abschlagen sehen - und siegen.

Der 27-Jährige mit dem Spitznamen "Hulk" triumphierte am Wochenende beim Arnold Palmer Invitational in Orlando, sein achter Turniersieg, der zweite in dieser Saison - ein halbes Jahr nach dem größten Coup DeChambeaus, dem Gewinn der US Open.

Golf-Hulk zeigt 300-Meter-Schlag über See

Seinen Durchbruch schaffte der Golf-Hulk - 115 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,85 Meter - bereits im vergangenen Jahr, nachdem er extra für sein Golfspiel mehr als 20 Kilogramm Muskelmasse zugelegt hatte. Nun bekommt er offenbar auch endlich mehr Konstanz in sein Spiel.

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Doch im Mittelpunkt beim Arnold Palmer Invitational stand weniger seine Konstanz als ein revolutionärer Schlag. Diesen zeigte DeChambeau ausgerechnet beim nach der Golf-Legende Arnold Palmer benannten Turnier, der selbst bei den US Open in Cherry Hills 1960 das Spiel mit einem damals unvorstellbar geglaubten 300-Meter-Schlag auf das Grün revolutioniert hatte.

Anstatt bei der U-förmigen Par-5-Bahn am sechsten Loch entlang des Fairways um das Gewässer zu schlagen, entschied sich der Kalifornier dazu seinen Drive 370 Yards (340 m) weit quer über den See zu prügeln. So etwas hatte die Golf-Welt zuvor noch nie gesehen.

Am Sonntag wiederholte er diese unglaubliche Szene - jedes Mal unter tosendem Applaus der Zuschauer. "Ich habe mich wieder wie ein Kind gefühlt", sagte DeChambeau zu dem Schlag: "Es hat sich fast wie ein Turniersieg angefühlt. Ich habe den Fans gegeben, was sie haben wollten."

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DeChambeau im Training über 400 Yards

Spätestens danach war klar, dass DeChambeau bei der Länge seiner Schläge in einer völlig eigenen Liga unterwegs ist. Laut eigener Aussage war dies nicht einmal sein Maximum. Im Training war es ihm im Herbst vergangenen Jahres demnach sogar gelungen, den Ball mehr als 400 Yards (365 Meter) weit zu schlagen.

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Bei der Perfektionierung der spektakulären Schläge half neben Muskeltraining auch ein deutscher Tippgeber: DeChambeau suchte unter anderem den Rat von Martin Borgmeier, 2019 Europameister im Long Drive, einer Unterdisziplin des Golf, bei der es nur um die Schlagweite geht. DeChambeau habe ihn "über Instagram angeschrieben, später haben wir unsere Telefonnummern ausgetauscht", berichtete der 29-Jährige der Bild. Die beiden seien über Telefon und Videochat im regelmäßigen Kontakt.

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Mit seinem jüngsten Turniersieg untermauerte DeChambeau seine These, dass er unbesiegbar sei, wenn er selbst keine großen Fehler mache. "Selbst wenn ich nicht alle Komponenten meines Spiels zusammenhabe, bin ich in der Lage, abzuliefern und zu gewinnen", sagte er nach seinem jüngsten Triumph.

Das mag überheblich klingen, ist aber nicht völlig von der Hand zu weisen. Denn selbst wenn den extrem langen Schlägen von DeChambeau ab und an die Genauigkeit fehlt, kann er sich mit seiner enormen Kraft und der oft nur noch kurzen Distanz zum Loch auch aus kniffligen Situationen meist schnell befreien.

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Mehr Muskelpakete im Golf-Sport wahrscheinlich

Der Lohn dafür sind Platz 1 im Fed-Ex-Cup, der Jahreswertung der PGA-Tour sowie der sechste Rang in der Weltrangliste - Tendenz steigend.

Sollte ihm der Sprung an die Spitze - wie viele vermuten - früher oder später gelingen, wird spannend zu sehen sein, wie der Rest der Profis und vor allem der Nachwuchs reagiert. Wird der Profi-Golfsport dann in Zukunft von Bodybuildern überschwemmt?

Neben dem Kopf werden wohl auf alle Fälle auch im Golf mehr Muskeln eine wichtigere Rolle einnehmen. Dafür hat DeChambeau mit seinem "Querschläger" über den See gesorgt.