SPORT1-Experte Daniel Stephan traut den deutschen Handballern bei der EM in Polen den Sprung aufs Treppchen zu.
Stephan traut DHB-Team Medaille zu
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"Die Chance ist da, eine EM-Medaille zu holen", sagte der Europameister von 2004 dem Sport-Informations-Dienst SID: "In der Hauptrunde ist einiges möglich. Wir hoffen, dass es fürs Halbfinale reicht und dann darf man sicherlich von einer Medaille träumen."
"Russland und Ungarn sind zu knacken"
Vor den nächsten Gegnern ist Stephan nicht bange. "Russland und Ungarn sind zu knacken.
Dänemark ist sicherlich eine Hausnummer, aber bei der WM in Katar haben wir gegen sie unentschieden gespielt", sagte der 42-Jährige. Träumen sei erlaubt, aber "wir müssen Russland und Ungarn schlagen. Da sind wir auf Augenhöhe. Da ist keiner Favorit, da haben wir gute Chancen".
Abwehr ist Erfolgsgarant
Ungarn ist am Freitag (18.15 Uhr) erster deutscher Hauptrunden-Gegner, dann geht es am Sonntag (18.15 Uhr) gegen Russland und am Mittwoch (18.15 Uhr) gegen Dänemark.
Bei den bisherigen EM-Spielen sei die Abwehr der Garant für den Erfolg gewesen.
"Die Vorrunde war sehr gut. Die Mannschaft hat vor allem mit Engagement und Einsatz überzeugt. Das lässt hoffen für die Hauptrunde", so Stephan: "Spielerisch kann man aber noch einiges drauflegen."
Stephan sieht Steigerungspotenzial
Zudem sei das Gegenstoßspiel "manchmal noch ein bisschen unstrukturiert. Es gibt noch Steigerungspotenzial und deswegen bin ich auch positiv gestimmt für die Hauptrunde", sagte Stephan.
Die Arbeit von Bundestrainer Dagur Sigurdsson kommt beim Welthandballer von 1998 gut an.
"Was er macht, hat Hand und Fuß. Mir gefällt die Art, wie er die Mannschaft führt", sagte Stephan: "Er leistet wirklich hervorragende Arbeit."