Nationalspieler Hendrik Pekeler hat Ex-Welthandballer Daniel Stephan wegen dessen Kritik an Bundestrainer Christian Prokop heftig attackiert.
Pekeler schießt gegen Stephan
© Getty Images
"Man hört von ihm elf Monate im Jahr gar nichts. Und dann bei einer EM ist er der erste, der aus seinem Loch gekrochen kommt und meint, das Maul aufreißen zu müssen", sagte Pekeler dem ARD-Hörfunk am Dienstag.
Die Kritik von Stephan, der Prokop nach dem verpassten EM-Ziel Halbfinale infrage gestellt hatte, ist für Pekeler der Aufreger des Turniers. "Ich glaube, er war ein richtig guter Handballer. Aber seitdem hat er nicht dazu beigetragen, dass die Sportart in Deutschland wächst oder weiter vorangebracht wird", sagte Pekeler: "Deswegen kann man das, was er sagt, nicht mehr für voll nehmen."
Stephan legt gegen Prokop nach
Stephan hatte am Dienstag bei SPORT1 mit seiner Kritik an Prokop nachgelegt. "Ich bleibe bei meiner Meinung. Meine Kritik hatte auch nicht explizit mit dem Kroatien-Spiel (24:25, Anm. d. Red.) zu tun. Man muss die Entwicklung von der EM 2018 über die Weltmeisterschaft in Deutschland bis zur EM hier in Österreich sehen", sagte der frühere Welthandballer.
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Seit der Heim-WM sei das deutsche Team nicht vorwärts gekommen. Bei der EM habe man "die Vorrunde total verschlafen, das darf nicht passieren", sagte Stephan und nannte "Defizite im Angriff, die zweite Welle funktioniert nicht. Das ist alles sehr ernüchternd."
DHB-Vorstand Axel Kromer stellte Prokop am Dienstag eine Jobgarantie aus. Der Coach wird trotz des verpassten EM-Ziels Halbfinale definitiv beim Olympia-Qualifikationsturnier der deutschen Handballer im April (17. bis 19. April) auf der Bank sitzen