Alfred Gislason kann es sich auf der Couch so richtig schön gemütlich machen.
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Vor dem heimischen Fernseher dürfte der Trainer von Spitzenreiter THW Kiel völlig entspannt beobachten, wie seine ärgsten Rivalen im Meisterrennen der DKB HBL Schwerstarbeit verrichten müssen.
Die Rhein-Neckar Löwen und die SG Flensburg-Handewitt sind am Spieltag der Verfolger so richtig gefordert. Eine Niederlage am Supermittwoch könnte den vorzeitigen K.o. bedeuten.
"Erwarte ein sehr, sehr schweres Spiel"
Während Flensburg vor heimischer Kulisse mit aller Macht die Hinrundenschlappe gegen den Tabellenvierten SC Magdeburg ausmerzen will (19.00 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und LIVESTREAM), reisen die Löwen zum emotionalen Baden-Württemberg-Derby beim fünftplatzierten Frisch Auf Göppingen (20.45 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und LIVESTREAM).
"Ich erwarte ein sehr, sehr schweres Spiel", sagte Löwen-Geschäftsführer Lars Lamade der Rhein-Neckar-Zeitung: "In Göppingen ist immer eine besondere Stimmung in der Halle. Dort zu bestehen, ist für jedes Team schwer."
Dies belegt auch die Erfahrung der Löwen aus der vergangenen Saison, als die Mannschaft um Nationalmannschafts-Kapitän Uwe Gensheimer nur einen Punkt aus der Halle des Lokalrivalen entführte.
Am Ende der Saison fehlten den Löwen zwei Tore zum Titel, wieder einmal triumphierte der deutsche Rekordmeister aus Kiel.
Verlieren verboten
Auch derzeit - die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen liegt mit mit einem Spiel Rückstand zwei Punkte hinter dem Abo-Meister aus der Fördestadt - deutet vieles auf ein Herzschlag-Finale hin.
Für die Löwen gilt daher: Verlieren verboten!
Nach Moskau ist vor Göppingen - den Löwen steckt eine anstrengende Rückreise aus Russland in den Knochen.
Auch Flensburg hat noch lange nicht das Handtuch geworfen und träumt von der Rolle als lachender Dritter. Um im Geschäft zu bleiben, muss der Champions-League-Sieger mit Magdeburg jedoch ein echtes Schwergewicht aus dem Weg räumen.
Noch eine Rechnung offen
Im September setzte es für die Mannschaft von Trainer Ljubomir Vranjes im Hinspiel eine 26:29-Schlappe.
"Dafür wollen wir uns mit einer starken Leistung revanchieren", sagte SG-Linkshänder Johan Jakobsson.
Zuletzt gab es einen Sieg in Friesenheim, der Coach Vranjes sehr zufrieden stellte.
Doch auch der SCM liegt weiter bestens im Rennen und will seine Ansprüche auf eine Topplatzierung im Norden untermauern.
Haaß will kein Punktelieferant sein
"Wir fahren natürlich nicht als Punktelieferant nach Flensburg. Wir sollten so selbstbewusst sein, um auch da was holen zu wollen. Flensburg liegt nur einen Platz vor uns und wir sind gut drauf - warum also nicht?", zeigt sich Magdeburgs Spielmacher Michael Haaß im SPORT1-Interview optimistisch.
Doch auch Flensburg ist seit elf Bundesliga-Spielen ungeschlagen. Eine Serie wird am Supermittwoch reißen.