Die Vorfreude auf den Ost-Kracher in Leipzig ist riesig: Mehr als 4700 Karten sind für die Partie zwischen Aufsteiger SC DHfK Leipzig und dem SC Magdeburg bereits verkauft worden.
Ost-Kracher als emotionales Highlight
Das Derby zwischen Leipzig und Magdeburg hat für SPORT1-Experte Stefan Kretzschmar besondere Brisanz. Tabellenführer Flensburg trifft auf den HSV Hamburg.
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© SPORT1-Grafik / Getty Images, Imago
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Das Duell am Mittwochabend (Doppelpack mit Leipzig - SCM und HSV - Flensburg ab 18.55 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM) ist das erste Derby beider Teams in der höchsten gesamtdeutschen Spielklasse und das erste Aufeinandertreffen der beiden in einem Pflichtspiel seit mehr als 24 Jahren.
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"Es ist ein absolutes Highlight für den Leipziger Handball, wenn der große SC Magdeburg auf einmal zu einem Punktspiel hierher kommt", sagt SPORT1-Experte Stefan Kretzschmar, der seit 2011 ehrenamtlich im Aufsichtsrat der Leipziger tätig ist.
"Magdeburg der geilste Verein der Welt"
Für Kretzschmar persönlich hat die Partie eine noch größere Bedeutung. Der ehemalige Linksaußen trug von 1996 bis 2007 selbst elf Jahre lang das Magdeburger Trikot. "Mein Herz wird immer mit dem SC Magdeburg verbunden sein", sagte Kretzschmar: "Der SCM ist für mich der geilste Verein der Welt."
Das Duell seines jetzigen Vereins gegen Magdeburg sei für ihn daher ein "emotionales Highlight".
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Leipzig will Wunder schaffen
Und auch sportlich wird es zur Sache gehen. Der SCM, der am Sonntag im Spitzenspiel gegen die Rhein Neckar Löwen eine unglückliche 24:25-Heimniederlage kassierte, wird sich die Punkte diesmal garantiert nicht wieder nehmen lassen wollen.
Der Tabellenvierte der Vorsaison geht als klarer Favorit in die Partie. Doch die Leipziger haben in dieser noch jungen Spielzeit schon einen großen Namen zu Hause bezwungen - 31:27 gegen den HSV Hamburg.
"Für uns geht es darum, dass wir einen großen Fight liefern", sagt Kretzschmar. "Ich hoffe, dass wir ein weiteres Wunder von Leipzig vollbringen können und das Unmögliche möglich machen."
Dafür stellt "Kretzsche" den Leipziger Spielern sogar eine Belohnung in Aussicht. Im Falle eines Sieges des Außenseiter kündigte der 42-Jährige an, "die eine oder andere Runde" ausgeben zu wollen.
Ruhmreiche Vereinsgeschichte
Kretzschmar steht sinnbildlich für die sächsische Erfolgsstory der vergangenen Jahre, er gibt dem Leipziger Handball-Märchen ein Gesicht.
Zusammen mit Geschäftsführer Karsten Günther, Mann der ersten Stunde, gelang die sportliche Wiederauferstehung des Europapokalsiegers von 1966 - der Bundesliga-Aufstieg im Sommer markierte den vorläufigen Höhepunkt der wundersamen Reise des Klubs, die 2009 in der Oberliga Sachsen begann.
Die ganz großen Zeiten des Klubs liegen weit zurück: Sechs Mal gewann der SC DHfK die DDR-Meisterschaft und holte auf dem Höhepunkt seiner Geschichte 1966 den Europapokal der Landesmeister. Für das seit 2013 von Christian Prokop trainierte Team dagegen gilt es zunächst, sich im Handball-Oberhaus zu etablieren.
Flensburg beim HSV gefordert
Direkt nach dem Ost-Derby muss sich Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt beim HSV Hamburg beweisen (ab 20.40 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM).
Nach dem Erfolg über den THW Kiel (30:25) müssen die Flensburger also gleich das nächste Nordderby bestreiten. In das geht der Spitzenreiter zwar als klarer Favorit, doch HSV-Trainer Michael Biegler gibt sich kämpferisch: "Wir wollen gewinnen und uns so teuer wie möglich verkaufen."
SPORT1 überträgt beide Partien LIVE im TV auf SPORT1 sowie im LIVESTREAM und berichtet im LIVETICKER auf sport1.de und in der SPORT1 App.