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Kolumne von Stephan Kretzschmar zum Titel der Rhein-Neckar Löwen

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Kolumne von Stephan Kretzschmar zum Titel der Rhein-Neckar Löwen

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"Verdienter Lohn der jahrelangen Arbeit"

SPORT1-Experte Stefan Kretzschmar bezeichnet die Rhein-Neckar Löwen in seiner Kolumne als würdigen Meister. Die Weichen für eine spannende nächste Saison sieht er gestellt.
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© SPORT1/Getty Images

Hallo Handball-Fans,

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Zunächst einmal Glückwunsch nach Mannheim, die Rhein-Neckar Löwen sind sicher ein verdienter Meister.

Wenn man sich anschaut, was sie in diesem und in den vergangenen zwei, drei Jahren erreicht haben, wie sie gespielt haben und wie knapp sie 2014 gescheitert sind, dann ist das ein verdienter Lohn der jahrelangen Arbeit. 

Die Mannschaft ist jetzt auf dem Zenit angekommen, mit den vielen tollen Spielern um Uwe Gensheimer und Andy Schmid war es einfach eine logische Konsequenz und nur eine Frage der Zeit, bis diese Mannschaft wirklich Meister wird.

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Für mich haben sie in dieser Saison den schönsten Handball gespielt, hatten zudem die beste Abwehr der Liga, dann ist es einfach nur folgerichtig, dass diese Mannschaft Deutscher Meister wird.

Oberste Prämisse sollte bei den Löwen nun die nächsten Tage und Wochen das Abfeiern des Titelgewinns sein. Nach so einer langen Wartezeit muss man das jetzt einfach genießen und mal richtig die Sau rauslassen. 

Keinen Grund zu feiern hatten in dieser Saison die Kieler. Dennoch würde ich den THW nicht als große Enttäuschung der Saison bezeichnen. Es tut den Kielern ehrlich gesagt einmal gut, eine titellose Saison erlebt zu haben. Das weckt den Hunger auf mehr.

Da kommt man auch mal wieder in das Bewusstsein, dass eben nicht alles selbstverständlich ist. Ich freue mich auf die Zukunft, wenn die Kieler wieder neu angreifen werden. Denn darauf kann man sich verlassen. 

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Es gibt Gründe dafür, warum die Kieler in dieser Saison nur Dritter geworden sind.

Die Löwen sind im Gegensatz zum THW vom Verletzungspech einigermaßen verschont geblieben. Und Vizemeister Flensburg ist für mich das beste Team in der Liga, wenn es ums Mannschaftsgefüge geht. Die Art, wie die SG zuhause fightet, ist außerdem beeindruckend.

Als Handball-Experte kann ich mir nicht mehr wünschen als so eine spannende Spielzeit, sowohl unten im Abstiegskampf als auch oben im Meisterschaftskampf. Es war einfach eine tolle Handball-Saison.

Euer Kretzsche,

Stefan Kretzschmar, 43, ist seit 2009 als Experte und Co-Kommentator das Handball-Gesicht von SPORT1. Der neben Heiner Brand wohl bekannteste deutsche Handballer hat in 218 Länderspielen 817 Tore für den DHB erzielt, gewann unter anderem Olympia-Silber in Athen 2004. In der Bundesliga war der ehemalige Weltklasse-Linksaußen für den SC Dynamo Berlin, Blau-Weiß Spandau, den VfL Gummersbach und zuletzt den SC Magdeburg aktiv, mit dem er 2002 die Champions League gewann. Bei SPORT1.de analysiert "Kretzsche" wöchentlich in seiner Kolumne das Handball-Geschehen.