Der THW Kiel bleibt dank eines Arbeitssiegs Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt auf den Fersen.
Kiel nach kurzem Wackler souverän
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Der THW gewann trotz zwischenzeitlicher Schwächephase mit 31:25 (18:12) beim Bergischen HC und liegt mit 14:2 Punkten auf dem zweiten Platz der DKB HBL. (DATENCENTER: Tabelle)
Mit einem 6:0-Lauf glich der BHC zwar zum zwischenzeitlichen 18:18 aus, konnte dem Angriffswirbel der Norddeutschen jedoch nicht standhalten.
"In der zweiten Halbzeit haben wir wirklich am Limit gespielt und den THW ein bisschen in Unruhe gebracht. Aber dann wechselt der THW von der Bank noch mal zwei, drei frische Weltklasse-Leute ein. Da konnten wir nicht mehr dagegenhalten", sagte Viktor Szilagyi bei SPORT1.
Wohl letzter Auftritt von Szilagyi
Der 38-Jährige, der eigentlich seine Karriere beendete hatte, stand gegen Kiel erneut auf der Platte und kam auf drei Tore für den BHC. Für Szilagyi war dies wohl sein letzter Auftritt in der HBL. "Erstens gehe ich davon aus und zweitens hoffe ich es auch, weil jetzt die verletzten Spieler zurückkommen", sagte der Österreicher.
Beim Rekordmeister aus Kiel war Steffen Weinhold mit sieben Toren der erfolgreichste Werfer. Weil der BHC vor allem zu Beginn konsequent auf das taktische Mittel des siebten Feldspielers setzte, tauchte sogar Torhüter Andreas Wolff mit drei Treffern in der Statistik auf.
"Es ist das größte Ziel von Andreas Wolff, einmal in einem Spiel die meisten Tore zu machen, daran arbeiten wir", scherzte Steffen Weinhold am SPORT1-Mikrofon.
Flensburg festigt Spitze
Vizemeister Flensburg hatte zuvor das siebte Spiel in Folge gewonnen und seine Tabellenführung gefestigt.
Gegen den VfL Gummersbach setzten sich die Flensburger mit 33:22 (17:12) durch und liegen nun mit 14:0 Punkten vor Rekordmeister Kiel. (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan)
Andreas Eggert war mit acht Toren bester Werfer. Holger Glandorf, der seinen Vertrag am Mittwochabend vorzeitig bis 2019 verlängerte, trug mit sieben Toren zum Sieg bei.
Gummersbach rutschte nach der vierten Saisonniederlage um einen Platz auf den sechsten Rang ab.
Coburg hält Füchsen lange Stand
In einem weiteren Spiel gewannen die Füchse Berlin mit 29:23 (13:12) bei dem HSC 2000 Coburg und bleiben als Drittplatzierter am Führungsduo dran.
Der Aufsteiger aus Coburg hielt bis in die zweite Hälfte hinein überraschend gut mit, konnte die siebte Niederlage in Folge aber letztlich nicht verhindern und bleibt Tabellenletzter.
Stenogramme:
Bergischer HC - THW Kiel 25:31 (12:18)
Tore: Bettin (4/3), Artmann (4), Criciotoui (3), Preuss (3), Szilagyi (3), Vilovski (3), Thor Gunnarsson (2) für den BHC - Weinhold (7), Duvnjak (5), Ekberg (5), Wiencek (3), Wolff (3), Vujin (3), Toft Hansen (2), Dahmke (1), Jacobsen (1), Nilsson (1) für Kiel
Zuschauer: 5112
HSC 2000 Coburg - Füchse Berlin 23:29 (12:13)
Tore: Büdel (7), Coßbau (7/2), Wuscherpfennig (3), Lex (3), Kelm (1), Harmandic (1), Billek (1) für Coburg - Fäth (7), Wiede (5/4), Zachrisson (4), Lindberg (3), Elisson (2), Struck (2), Drux (2), Plaza Jimenez (2), Gojun (1), Kozina (1) für Berlin
Zuschauer: 2837
SG Flensburg-Handewitt - VfL Gummersbach 33:22 (17:12)
Tore: Eggert (8/5), Glandorf (7), Mogensen (6), Svan Hansen (5), Gottfridsson (4), Djordjic (1), Zachariassen (1), Jakobsson (1) für Flensburg - Schmidt (5/2), Ernst (4), Pevnov (3), Bult (2), Schröder (2), Baumgärtner (2), Becker (1), von Gruchalla (1), Kühn (1), Schindler (1) für Gummersbach