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Testspiele gegen Tschechien vor Handball-WM

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Testspiele gegen Tschechien vor Handball-WM

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Sigurdssons letzte Fragezeichen

Vor den beiden letzten WM-Tests gegen Tschechien bereitet Bundestrainer Dagur Sigurdsson nicht nur der nächste Ausfall Sorgen.
Dagur Sigurdsson trainiert neben der DHB-Auswahl auch die Füchse Berlin
Dagur Sigurdsson trainiert neben der DHB-Auswahl auch die Füchse Berlin
© Getty Images

Halten die Nerven vor dem gegnerischen Tor? Ist der Rückraum trotz der vielen Verletzungen WM-tauglich? Wie fit ist Michael Kraus?

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Diese drei Fragezeichen treiben Bundestrainer Dagur Sigurdsson eine Woche vor dem Start der Handball-WM in Katar vom 15. Januar bis 1. Februar um.

Antworten sollen die beiden letzten Testspiele gegen Tschechien liefern. "Die Spiele gegen Tschechien sind enorm wichtig, um unsere Vorbereitung abzuschließen und zu zeigen, dass wir bereit sind für das Turnier", sagte Sigurdsson vor der richtungweisenden Generalprobe.

Vor allem sollen die beiden Partien am Freitag in Stuttgart (ab 20 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) und am Samstag (16.45 Uhr) in Mannheim dem Isländer helfen, die deutsche WM-Formation endgültig festzuzurren.

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Lange Verletztenliste

Kopfzerbrechen bereitet dem Isländer vor allem die lange Verletztenliste.

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Denn nach Steffen Fäth (Wetzlar/Entzündung der Patellasehne), Finn Lemke (Lemgo/Mittelhandbruch) und Sven-Sören Christophersen (Hannover-Burgdorf/Fingerbruch) musste am Donnerstag auch noch der Göppinger Spielmacher Tim Kneule seine WM-Teilnahme absagen.

Probleme im Oberschenkel zwangen ihn zur Heimreise - der vierte Ausfall im deutschen Rückraum. `

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Roggisch bedauert Kneules Ausfall

"Wir können nur zu hundert Prozent fitte Spieler mit nach Katar nehmen", sagte Teammanager Oliver Roggisch: "Für Tim tut es uns Leid."

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Und so führt wohl kaum noch ein Weg an Rückkehrer Michael Kraus vorbei. Der Rückraumspieler steht erstmals unter Sigurdsson im deutschen Aufgebot und will sich gut vier Monate nach seinem Freispruch vom Vorwurf eines Dopingkontrollverstoßes mit Nachdruck für das Turnier am Persischen Golf empfehlen.

"Es geht darum, Handball zu spielen. Und das kann ich", sagte Kraus vor seinem Comeback selbstbewusst. Der lädierte linke Oberschenkel machte zumindest im Training keine Probleme mehr: "Der Muskel hält. Ich spüre gar nichts mehr, und das ist das allerwichtigste."

Der 31-Jährige (118 Länderspiele) ist neben Torhüter Carsten Lichtlein (34/184 Länderspiele) nicht nur der erfahrenste Akteur im aktuellen Kader, sondern auch der zweite verbliebene Weltmeister von 2007 im Aufgebot für die Tschechien-Spiele.

Sigurdsson macht Kraus Mut

Bundestrainer Sigurdsson schürte noch mal die Hoffnungen von Kraus auf eine erneute WM-Teilnahme. "Es spricht sehr viel für ihn", sagte der 41-Jährige: "Er passt sehr gut in diese Truppe. Jetzt müssen wir schauen, ob er fit ist."

Erst nach den Tschechien-Spielen entscheidet Sigurdsson, welche 18 Spieler am kommenden Dienstag mit zur Wüsten-WM fliegen werden. Er könnte es sich leicht machen: Der Kader für Stuttgart und Mannheim umfasst nach Kneules Ausfall genau 18 Spieler.

Ebenso wie Kraus kehrt auch der zuletzt angeschlagene Abwehrspezialist und Kreisläufer Hendrik Pekeler zurück. Während der Lemgoer in erster Linie die ohnehin schon starke Defensive weiter stabilisieren wird, soll Kraus für die dringend benötigte Durchschlagskraft aus der zweiten Reihe sorgen.

"Stimmung ist sehr, sehr gut"

Schon jetzt WM-reif ist die Atmosphäre im Team um Kapitän Uwe Gensheimer.

"Die Island-Reise war da noch einmal enorm wichtig. Wir waren in einem Hostel untergebracht, ohne Fernseher, wo man nicht den ganzen Tag in der Bude sitzen konnte", sagte Roggisch: "Die Jungs haben sich miteinander beschäftigt und gut trainiert. Die Stimmung ist sehr, sehr gut. Teamgeist ist das A und O."

Bei den Testspielen in Island zu Wochenbeginn (31:24, 24:25) hatten sich die vorherigen Eindrücke bestätigt: Auf die Torhüter Silvio Heinevetter und Lichtlein ist Verlass, die Abwehr wird durchaus internationalen Ansprüchen gerecht - doch vor allem im Rückraum und in der Chancenauswertung gibt es noch Luft nach oben.