Der frühere Meistertrainer Martin Schwalb hat sein öffentlich geäußertes Interesse am Job des Handball-Bundestrainers relativiert. Sein Wunsch, einmal die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) zu trainieren, sei nicht neu. "Ich war 16 Jahre lang Bundesligatrainer. Da ist es doch ganz normal, dass man auch mal Bundestrainer werden möchte", sagte Schwalb bei Sky: "Das halte ich für ein legitimes Ziel."
Schwalb rudert zurück
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Für die Kritik an Amtsinhaber Christian Prokop wolle er sich "auch ein Stück weit entschuldigen", ergänzte Schwalb: "Das war unnötig und zum falschen Zeitpunkt." Zudem hat Schwalb Prokop laut eigenen Angaben per Telefon kontaktiert. Wir haben verabredet, gemeinsam einen Kaffee zu trinken", sagte der 54-Jährige.
Das Thema sei nun von den Medien "hochgekocht" worden, sagte Schwalb: "Es gibt einen Bundestrainer - und fertig. Damit gibt es auch nichts zu diskutieren." Zuvor hatte er den Amtsinhaber Christian Prokop in einem Interview deutlich kritisiert. Prokop sei bei der enttäuschenden EM in Kroatien "mental an seine Grenzen" gekommen, hatte Schwalb der G14-Gruppe gesagt - einem Zusammenschluss von 14 Sportredaktionen mittelgroßer Regionalzeitungen.
Schwalb kritisiert Auftritt bei der EM
Auch die Entscheidung des DHB, die Zusammenarbeit mit Prokop fortzusetzen, hatte Schwalb angezweifelt. "Es soll größere Spannungen zwischen ihm und der Nationalmannschaft geben", sagte der 54-Jährige: "Das hat jetzt nichts damit zu tun, dass ich irgendwann einmal Nationaltrainer werden möchte: Wir haben kein gutes Bild abgegeben bei der EM."