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Handball, EM-Quali: Deutschland mit Kantersieg gegen Estland zum Abschluss

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Handball, EM-Quali: Deutschland mit Kantersieg gegen Estland zum Abschluss

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Deutschland fertigt Außenseiter ab

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft feiert zum Abschluss der EM-Quali einen Kantersieg gegen Estland. Es ist der 20. Qualispiel-Sieg in Folge.
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft feiert zum Abschluss der EM-Quali einen souveränen Sieg gegen Estland. Somit feiert Deutschland den Gruppensieg ohne Punktverlust.
SPORT1
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von SPORT1

Nach dem Abschluss einer makellosen EM-Qualifikation seiner Handballer verteilte Alfred Gislason reichlich Schulterklopfer. (NEWS: Alles Wichtige zum Handball)

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Ein 35:20 (17:10) gegen Außenseiter Estland am Sonntag in Stuttgart und einige wichtige Erkenntnisse im Hinblick auf das große Ziel Olympia - der Bundestrainer durfte zufrieden sein. Eine gute Woche sei es gewesen, stellte Gislason fest: "Auch eine entspannte in gewisser Hinsicht".

Und nun also Olympia. "Bis Tokio bleibt nicht mehr viel Zeit", mahnte Regisseur Philipp Weber, aber: "Wir haben wieder einen kleinen Schritt vorwärts gemacht." Das hatte Gislason ganz ähnlich gesehen: "Wir waren zunächst zu ungeduldig, aber mit der Zeit haben wir gegen eine aggressive Abwehr der Esten immer bessere Lösungen gefunden."

Deutschland gegen Estland ohne einige Stammspieler

"Extrem wichtig" sei diese Woche mit Lehrgang und zwei Länderspielen gewesen, versicherte Weber: "Wir brauchen einfach jede Minute, um unser Konzept weiter zu festigen."

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Das Konzept, in dem gegen Bosnien-Herzegowina am Donnerstag und gegen Estland am Sonntag einige Stammspieler fehlten. "Wir haben einiges probiert, klar", sagte Gislason: "Einige wichtige Spieler waren nicht dabei."

Erfolgreichster Werfer gegen Estland war der sichere Siebenmeterschütze Marcel Schiller mit sechs Treffern. Wie schon bei den vorherigen zwei EM-Qualifikationen schenkte Deutschland auch dieses Mal keinen Punkt her und ging in mittlerweile 20 Quali-Spielen in Serie als Sieger von der Platte.

Die Teilnahme an der EM 2022 in Ungarn und der Slowakei hatte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) bereits im Januar gesichert. (Hier zum Spielplan der EM-Qualifikation)

Gislason mit Olympia-Casting

Die Partie in Stuttgart diente Gislason wie schon das 26:24 am Donnerstag in Bosnien und Herzegowina als Teil seines Olympia-Castings - und diesmal lief es deutlich flüssiger als noch beim komplizierten Tagestrip in den Balkanstaat.

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Das Kreisspiel mit Jannik Kohlbacher als Verwerter sowie die Gegenstöße überzeugten, auch Torhüter Silvio Heinevetter zeigte starke Paraden. Allerdings ist Estland deutlich schwächer einzuschätzen als Bosnien.

Das DHB-Team kam aus dem eigenen Angriff zunächst kaum ins Rollen - die vier ersten deutschen Treffer resultierten aus den erfolgreichen Siebenmetern von Marcel Schiller sowie einem Gegenstoß von Abwehrspezialist Finn Lemke.

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Dabei hatte Gislason im Rückraum mit Interimskapitän Philipp Weber, Kai Häfner und Julius Kühn zu Beginn eine Reihe aufgeboten, die so auch in Tokio zum Einsatz kommen könnte.

Gislason testet Kohlbacher, Heymann und Co.

Am Kreis, wo Gislason eine riesige Auswahl hat, durfte sich Kohlbacher beweisen. Nach zwei Fehlwürfen kam der Profi von den Rhein-Neckar Löwen besser ins Spiel und erzielte allein im ersten Abschnitt fünf Tore. Die DHB-Auswahl setzte sich allmählich ab, beim 15:9 (27.) führte sie erstmals mit sechs Treffern.

Gislason war aber nicht gänzlich glücklich. "Lasst den Ball laufen", forderte der Isländer in einer Auszeit und bemängelte außerdem zu viele technische Fehler in der Offensive. 

Nach der Pause gab der DHB-Coach neben Kohlbacher auch weiteren Wackelkandidaten wie Sebastian Heymann, Juri Knorr, Sebastian Firnhaber und Tobias Reichmann die Chance, sich zu beweisen. Deutschland spielte offensiv seine spielerische Überlegenheit nun besser aus - der Vorsprung wuchs weiter. 

Am kommenden Donnerstag richtet sich der Blick der deutschen Auswahl nach Budapest, wo die EM-Vorrunde ausgelost wird. Es steht bereits fest, dass Deutschland seine Gruppenspiele in der slowakischen Hauptstadt Bratislava bestreiten wird. Anfang Juli versammelt Gislason dann seinen Olympia-Kader zur unmittelbaren Vorbereitung für die Spiele in Tokio um sich.

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