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Handball-WM: Stimmen zu Deutschland - Spanien und Norwegen-Halbfinale

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Handball-WM: Stimmen zu Deutschland - Spanien und Norwegen-Halbfinale

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Stimmen: "Waren in der Bringschuld"

Nach dem gesicherten Gruppensieg schwärmen die deutschen Handballer nochmal von den Fans und loben einen Debütanten. Norwegen ist fest im Blick. Die Stimmen.
Nächste Topleistung der deutschen Handballer: Im letzten Gruppenspiel der WM besiegt das DHB-Team Spanien und zieht als Gruppensieger in das Halbfinale ein.
Robin Wigger
Robin Wigger

Die deutsche Nationalmannschaft hat sich bei der Handball-WM mit einem 31:30 gegen Spanien aus der Hauptrunde in Köln verabschiedet.

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Nach dem gesicherten Gruppensieg geht es für das DHB-Team am Freitag nun im Halbfinale gegen Norwegen (Freitag: Deutschland - Norwegen ab 20.30 Uhr im LIVETICKER).

SPORT1 fasst die Stimmen der ARD und aus der Mixed Zone zusammen.

Fabian Böhm (l.) und Tim Suton überzeugten gegen Spanien
Andreas Wolff
Silvio Heinevetter zeigte gegen Spanien eine starke Leistung
Uwe Gensheimer
+13
Handball-WM 2019: Deutschland - Spanien, Einzelkritik mit Böhm, Heinevetter und Co.

Christian Prokop: "Es war eine tolle Erfahrung, eine tolle Stimmung für uns, nicht mit allen Mitteln gewinnen zu müssen, nicht das Messer am Hals zu haben und nicht zu wissen, ob man morgen nach Hause fährt oder weiterfahren darf. Das war erstmal eine tolle Voraussetzung. Und dann wollten sich die Jungs mit einem tollen Gefühl verabschieden, das geht mit Abwehrarbeit, mit Tempohandball und den fantastischen Kölner Fans. Wir wollten uns nicht wehren gegen den Sieg, wir wollten mit Rückenwind und einem guten Gefühl nach Hamburg reisen. Aber klar ist, dass das heute nicht die vollste Intensität hatte von beiden Mannschaften. Es war ein schönes, attraktives Tempospiel. Das ist okay. Jetzt freuen wir uns auf den vollen Fokus."

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über Nachrücker Tim Suton: "Tim hat mit uns den kompletten Vorbereitungslehrgang absolviert, zum Ende und am Anfang des Jahres. Dann war es eine knappe Entscheidung, die es zu treffen galt, aber er war immer mit dem Gedanken beim Team. Deswegen war es auch nur eine ganz kurze Überlegungszeit, die eigentlich nicht relevant war, ihn dann zu nehmen, denn er kennt alle Abläufe und ist vom Charakter her ein starker Typ. Dementsprechend freut es mich, dass er da so nahtlos reinsticht."

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über Steffen Weinhold (blieb nach Verletzung ohne Einsatz, Anm. d. Red.): "Wenn er nicht mehr können würde, wäre er nicht mehr bei uns. Aber wir wissen, dass Freitag für uns ein entscheidendes Spiel ansteht. Da wird er können."

über Silvio Heinevetter: "Das hat mich sehr gefreut. Er hat schon im letzten Spiel in Berlin eine ganz tolle Leistung gebracht und muss sich immer mal wieder hintenanstellen, muss für kleine Momente Andi eine Pause geben. Aber er macht das fantastisch, ist ein absoluter Teamplayer. Er hat heute für 40 Minuten eine richtig gute Leistung gebracht, sodass beide mit einer guten Form nach Hamburg reisen."

Patrick Wiencek: "Im Halbfinale steht man nicht oft. Da ist es egal, welcher Gegner kommt. Wir kennen die Norweger ganz gut, haben in den letzten Jahren öfter gegen sie gespielt. Von daher freuen wir uns drauf."

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über das Spanien-Spiel: "Wir hatten eine Pflicht den Zuschauern gegenüber. Die sind nicht umsonst hierhergekommen. Wir wollten ihnen eine Show bieten. Die wollten eine deutsche Mannschaft sehen, die so spielt wie in den letzten Spielen. Von daher waren wir in der Bringschuld. Ich glaube, wir haben das heute ganz gut gemacht. Vielleicht ein paar Fehler zu viel, aber am Ende haben wir gegen den Europameister gewonnen."

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Jannik Kohlbacher: "Im Prinzip war vorher ja relativ klar, dass wir als Gruppensieger weiter sind. Dennoch will man kein Spiel verlieren. Wir kämpfen darum, dass wir jedes Spiel gewinnen. Sobald man das Nationaltrikot anhat, ist der Fokus immer darauf. Man will gewinnen und alles geben. Das haben wir heute auch getan. Wir haben zum Glück keine Verletzung zu beklagen, sind alle gut durch das Spiel durchgekommen und haben die zwei Punkte mitgenommen und können damit zufrieden sein und uns ab morgen auf Norwegen vorbereiten."

Über Suton/Strobel: "Wir sind eine Mannschaft, die sehr, sehr eng zusammengerückt ist. Dann die Ansprache von Martin Strobel, er ist ein echtes Vorbild, er hat uns gut auf die kommenden Ziele eingeschworen. Im Prinzip ist es dann egal, wer ins Team kommt. Tim macht das überragend in der Bundesliga. Er kommt ins Team und macht direkt vier Tore, zieht viele Eins-gegen-Eins-Situationen auf sich. Genau das brauchen wir. Er ist auch ein Spieler, der sehr clever spielt. Er ergänzt unser Team perfekt."

Patrick Groetzki: "Wir haben hier jedes Mal vor einer ausverkauften Hütte gespielt. Die Zuschauer haben uns so gepusht. Die haben gegen Kroatien auch das kleine bisschen Extra ausgemacht. Da möchte man zu Hause so ein Spiel nicht abschenken und auch für uns selber ein gutes Gefühl beibehalten und nicht mit einer blöden deutlichen Niederlage ins Halbfinale reisen.

Über Suton: "Das (die Frische, Anm. d. Red.) kann schon was ausmachen, das hat man auch heute gesehen. Tim ist auch, obwohl er noch jung ist, sehr, sehr abgeklärt und macht sich da keinen Kopf. Er spielt dann gegen Spanien so ein Spiel und macht gleich vier Tore. Er ist ein Spieler, der das Spiel beruhigen kann, der das Spiel strukturieren kann, aber selber auch selber stark im Eins gegen Eins ist. Das ist schon seine Riesenqualität und dazu deckt er ganz gut auf der Halbposition. Deswegen ist es nach Strobels Verletzung der perfekte Wechsel.

über Norwegen: "Ein richtig schweres Spiel. Wir haben im Juli letzten Jahres relativ deutlich gegen sie verloren. Die waren die letzten großen Turniere immer ziemlich weit vorne. 2016 bei der EM war das Halbfinale gegen Norwegen auch ziemlich knapp. Eine richtig gute Mannschaft mit Sagosen vielleicht noch als Ausnahmespieler. Deswegen wird das ein ganz schweres Spiel – aber das ist ja auch ein Halbfinale."

Uwe Gensheimer: "Ich habe probiert, auf der Ehrenrunde diese ganzen positiven Gefühle nochmal bewusst mitzunehmen, in die Ränge zu schauen, noch ein paar Bilder für mein Gehirn zu knipsen. Denn es war wirklich etwas Einmaliges. Ich glaube, das werden wir nicht mehr erleben."

über Motivation bei sicherem Gruppensieg: "Vor so einem Publikum ist das nicht ganz so schwer. Klar ging es nicht mehr um so viel. Aber wir wollten trotzdem den Sieg holen und das haben wir dann auch geschafft, auch unter dem Aspekt, dass wir trotz der höheren Rotation die Qualität des Spiels hochhalten.

über Norwegen: "Eine clevere Mannschaft, die dadurch, dass sie bei den letzten Turnieren immer im Halbfinale stand, gezeigt hat, dass sie konstant auf hohem Niveau spielen kann. Sie spielen sehr, sehr schnell, haben starke Spieler im Eins gegen eins. Aber bei der Abwehrleistung, die wir bisher gezeigt haben, brauchen wir uns vor denen auch nicht verstecken."

über Erwartungen an Hamburger Publikum: "Ich hoffe trotzdem, dass wir eine ähnliche Unterstützung erwarten können, wie es in Berlin und Köln war und wir dadurch einen kleinen Vorteil haben werden. Einen riesen Respekt dafür."

Tim Suton: "Die Umstände waren etwas schade, aber seit dem Anruf habe ich gedacht: Mach das Beste draus, versuch der Mannschaft irgendwo zu helfen. Martin eins zu eins zu ersetzen, ist schwer, weil wir auch andere Spielertypen sind, aber ich versuche mein Ding reinzubringen. Heute hat es ganz gut geklappt, aber das harte Spiel kommt am Freitag erst."

über das fast bedeutungslose Spiel: "Für mich war das Gefühl nicht so wirklich da, dass es um nichts mehr geht. Ich habe mich unglaublich auf das Spiel gefreut. Das war ein riesen Gefühl, da jetzt in der Halle zu spielen. Vielleicht merkt man das nach dem Spiel, dass es nicht die gleiche Intensität war. Ich glaube, das war trotzdem gut und gar nicht unverdient, den Sieg zu holen.

über die Stimmung: "Die Stimmung auf der Tribüne ist überragend. Was man auch wirklich sagen muss: In der Mannschaft ist es etwas ganz Besonderes. Das habe ich in jeder Minute gemerkt, seit ich da bin. Das gibt es glaube ich nicht oft. Da kann man etwas drauf aufbauen."

über Norwegen: "Sie spielen eine gute Abwehr und ein riesen Tempospiel. Vorne haben sie ein paar Spieler, die eine riesen individuelle Klasse haben. Wir haben auch einige super Individualisten in der Mannschaft, wie zum Beispiel Fabian Wiede. Da gibt es auf Halbrechts oder in der Mitte bei dem Turnier nicht viele, die das besser machen. Da kann ich noch ein paar andere aufzählen. Aber auf eine geschlossene Mannschaftsleistung kommt es trotzdem an."