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Spanien probt den Generationswechsel

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Spanien probt den Generationswechsel

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Spanien probt den Generationswechsel

Mit fünf Debütanten und ohne zahlreiche Altstars geht Spanien in den Test gegen Frankreich. "Les Bleus" vermisst Ribery.
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© Getty Images
von Julian Ignatowitsch

Die spanische Nationalmannschaft probt am Donnerstagabend den Generationswechsel.

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Nach einer enttäuschenden Weltmeisterschaft in Brasilien und dem Aus in der Vorrunde tritt Spanien im Testspiel in Frankreich mit einem runderneuerten Kader an.

Trainer Vicente del Bosque nominierte in San Jose, Raul, Kiko Casilla, Paco Alcacer und Dani Carvajal gleich fünf Debütanten für den Test. Ander Iturraspe, Marc Bartra und David De Gea wurden erst zum zweiten Mal nominiert.

Dagegen sind langjährige Nationalspieler wie Fernando Torres, Gerard Pique und Alvaro Arbeloa nicht dabei. Spielmacher Andres Iniesta fehlt mit Knieproblemen.

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"Goldene Generation" tritt ab

Die Führungsspieler Xavi und Xabi Alonso, die Spanien zu zwei EM- und einem WM-Titel geführt haben und beispielhaft für die "Goldene Generation" stehen, waren bereits nach der WM 2014 zurückgetreten.

Die neuen Hoffnungsträger heißen Koke, Raul Garcia (beide Atletico Madrid) oder Isco (Real Madrid).

An einen Systemwechsel will del Bosque trotz vieler neuer Spieler aber nicht denken. "Wir dürfen nicht vergessen, was uns zum Erfolg geführt hat. Der Weg ist klar", sagte er der Zeitung "El Pais". Das heißt: Kurzpassspiel a la Tiki-Taka bleibt Spaniens taktische Marschroute.

Am Montag trifft Spanien dann im ersten Spiel der EM-Qualifikation auf Mazedonien.

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Frankreich setzt auf Konstanz

Die Franzosen setzen nicht nur taktisch, sondern auch personell auf Konstanz: Teamchef Didier Deschamps berief bis auf den verletzten Stürmer Olivier Giroud und den zurückgetretenen Torhüter Mickael Landreau jene Spieler in den Kader, die schon nach Brasilien reisten.

Auch wenn "Les Bleus" dort im Viertelfinale an Deutschland (0:1) scheiterten, sieht Deschamps das als Belohnung. "Die Spieler, die bei der WM dabei waren, haben sich das verdient", erklärte er. Der Generationswechsel war in Frankreich bereits in den vergangenen Jahren eingeläutet worden.

Franck Ribery steht nach seinem Rücktritt logischerweise nicht im Team, der Trainer lässt aber weiterhin die Hintertür für eine Rückkehr offen. Gerade für die EM 2016 im eigenen Land wäre der Bayern-Star eine enorme Verstärkung, was auch die Spieler in dieser Woche betonten.

Auch Manchester-City-Profi Bacary Sagna würde sich über eine Rückkehr Riberys freuen. "Er war immer sehr wichtig für uns und verdient einen anderen Abgang", sagte Sagna.

Robben fehlt Niederlande

Ein zweites europäisches Spitzenspiel findet am Abend zwischen Italien und den Niederlanden in Bari statt.

Die Bundesligaspieler Arjen Robben (Bayern München, Knöchelverletzung), Klaas Jan Huntelaar (Schalke 04, krank) und Rafael van der Vaart (Hamburger SV, Muskelverletzung) fehlen dem WM-Dritten.

Dagegen ist Ciro Immobile (Borussia Dortmund) bei Italien einsatzbereit und wird voraussichtlich auflaufen.

Neuer Modus, neue Spieltermine

Im Rahmen der neu eingeführten "Woche des Fußballs", die die UEFA zusammen mit dem neuen EM-Modus eingeführt hat, finden die Länderspiele nun nicht mehr gebündelt an zwei oder drei Tagen statt, sondern werden tageweise auf die ganze Woche aufgeteilt.

So soll den Fußballfans die Chance geboten werden, noch mehr Spiele als früher sehen zu können.

Alle Länderspiele am Donnerstag:

Bosnien - Lichtenstein in Tuzla (17.00)

Schweden - Estland in Solna (19.45)

Kroatien - Zypern in Pula (20.15)

Italien - Niederlande in Bari (20.45)

Belgien - Australien in Lüttich (20.45)

Frankreich - Spanien in Paris (21.00)