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Journalist Jens Weinreich kritisiert UEFA für Verhalten im FIFA-Skandal

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Journalist Jens Weinreich kritisiert UEFA für Verhalten im FIFA-Skandal

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Weinreich: UEFA "dumm und feige"

Jens Weinreich schrieb mehrere Bücher über Korruption im Sport
Jens Weinreich schrieb mehrere Bücher über Korruption im Sport
© Imago

Jens Weinreich, Journalist und Experte für Korruption im Sport, hat die UEFA für ihr Verhalten im FIFA-Skandal scharf kritisiert.

"Was die UEFA heute gemacht hat, war dumm, feige und opportunistisch", sagte Weinreich bei SPORT1.

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UEFA-Präsident Michel Platini hatte am Donnerstag zwar den Rücktritt von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter gefordert, trotzdem entschied sich die Europäische Fußball-Union gegen einen Boykott des FIFA-Kongresses in Zürich.

Weinreich meinte dazu: "Man hat die Chance nicht genutzt. Gestern ist etwas Erdrutschartiges passiert. Erstmals sind Leute festgenommen worden in der Schweiz, das weltweite Medienecho war grandios. Das war nochmal ein Stück drauf auf viele, viele andere Korruptionsgeschichten und die UEFA hat einfach jämmerlich versagt."

Ein Boykott wäre laut Weinreich die richtige Antwort auf die Ermittlungen gegen Top-Funktionäre der FIFA gewesen: "Es ist absoluter Nonsens, was Platini da erzählt. Er muss das auf dem Kongress sagen. Sie hätten den Kongress boykottieren müssen." 

Gegen die Korruption bei der FIFA müsse hart vorgegangen werden, forderte er: "Es geht nur mit kriminalistischen Methoden. Und mit der Justiz: Leute verhaften, festsetzen. Die müssen die Haft spüren, den Druck spüren und die Angst haben, jahrelang in den Knast zu gehen. Dann wird geplaudert."