DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat sich mit Blick auf eine mögliche Kandidatur für ein noch höheres Amt in Zurückhaltung geübt, einen Aufstieg zum Präsidenten der Europäischen Fußball-Union UEFA oder gar des Weltverbandes FIFA aber erneut nicht ausgeschlossen.
Niersbach bremst Personaldiskussion
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"Wir haben am kommenden Montag eine wichtige Sondersitzung, da werden ein paar Weichen gestellt", sagte der Boss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu Sky: "Die Personaldiskussion stellen wir auch deshalb mal ganz hinten an."
Am 20. Juli trifft sich die Exekutive der FIFA, der Niersbach seit Mai angehört, in Zürich, um den außerordentlichen FIFA-Kongress zu terminieren. Zuletzt war der 64-Jährige von adidas-Vorstandschef Herbert Hainer als UEFA-Präsident ins Spiel gebracht worden.
"Herr Hainer ist ein kluger Kopf und es ehrt mich deshalb, dass ein solch außergewöhnlicher Mann mir diese Rolle zutraut", sagte Niersbach: "Jetzt müssen wir aber erstmal alles abwarten."
Anfang Juni hatte er in einem Offenen Brief an die 6,8 Millionen DFB-Mitglieder sein Zehn-Punkte-Programm zur FIFA-Reform vorgelegt, das durchaus als Wahlprogramm eines Präsidentschafts-Kandidaten interpretiert werden konnte.