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FIFA: Entscheidung über Auslieferung von Jack Warner verschoben

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FIFA: Entscheidung über Auslieferung von Jack Warner verschoben

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Weitere Gnadenfrist für Warner

Die Anhörung des ehemaligen Vizepräsidenten der FIFA soll erst im Dezember stattfinden. Der 72-Jährige war im Zuge des Korruptionsskandals ins Visier der US-Justiz geraten.
Der ehemalige FIFA-Vizepräsident Jack Warner könnte von der WM 2006 profitiert haben
Der ehemalige FIFA-Vizepräsident Jack Warner könnte von der WM 2006 profitiert haben
© Getty Images

Die Entscheidung über eine Auslieferung des ehemaligen FIFA-Funktionärs Jack Warner an die USA ist erneut verschoben worden. Das entschied ein Gericht in Trinidad und Tobago am Freitag und legte für den 2. Dezember eine Anhörung fest.

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Warner gilt als Schlüsselfigur im Korruptionsskandal beim Weltverband FIFA. Seine Geschäfte waren erst am Freitag wieder in die Schlagzeilen geraten, als die Schweizer Justiz Ermittlungen gegen FIFA-Präsident Joseph S. Blatter aufnahm.

Laut Bundesanwaltschaft besteht der Verdacht, dass Blatter 2005 mit Warner "einen für die FIFA ungünstigen Vertrag abgeschlossen hat". Durch den Weiterverkauf von TV-Rechten an den WM-Endrunden 2010 in Südafrika und 2014 in Brasilien soll er einen Millionengewinn verbucht haben.

Warners Anwälte hatten zu Wochenbeginn von dem Gericht gefordert, den Auslieferungsantrag der USA zurückzuweisen. "Ich denke nicht, dass ich diesem Antrag folgen kann", sagte Amtsrichter Mark Wellington nun.

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Warner gehört im FIFA-Skandal zu den insgesamt 14 von der US-Justiz angeklagten Funktionären und Managern.

Der frühere FIFA-Vizepräsident und Ex-Boss des Kontinentalverbandes für Nord- und Mittelamerika sowie die Karibik (CONCACAF) soll im Laufe der Jahre hohe Millionensummen durch korrupte Machenschaften im Fußball-Geschäft gescheffelt haben.

2011 hatte der frühere Minister in Trinidad und Tobagos Regierung sein FIFA-Amt wegen Korruptionsvorwürfen aufgegeben.

Seitdem droht Warner immer wieder mit Enthüllungen über unsaubere Geschäfte mit Fußball-Rechten.

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Nach der Anklageerhebung in den USA hatte er sich zunächst der Polizei in seinem Heimatland gestellt, war allerdings gegen Kaution sowie weitere Meldeauflagen und Abgabe seines Passes wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Der 72-Jährige weist sämtliche Vorwürfe zurück.