Gut sieben Jahre vor der WM 2022 in Katar hat das Emirat in Doha die größte Betten-Burg für WM-Arbeiter des Landes eröffnet.
WM 2022: Katar eröffnet „Schlaf-Stadt“
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An der Zeremonie zur Fertigstellung des umgerechnet 750 Millionen Euro teuren Gebäudekomplexes mit insgesamt gut 70.000 Schlafstätten für ausländische Arbeitskräfte nahmen Premierminister Abdullah Bin Nasser Al-Thani und Arbeitsminister Abdullah Al-Khulaifi teil.
Zur "Labour City" (Arbeitsstadt) gehören auch zwei Polizei-Stationen und Katars zweitgrößte Moschee.
In den einzelnen Zimmern der Häuser sollen maximal vier Arbeiter für die Dauer ihrer Beschäftigung auf einer der zahlreichen WM-Baustellen in dem Wüstenstaat eine Unterkunft finden.
Zur Einhaltung der Vorschriften sind tägliche Kontrollen vorgesehen.
Katar steht wegen der unwürdigen Lebensbedingungen für ausländische Arbeiter auf der Basis seines umstrittenen Kafala-Systems seit längerer Zeit im Fadenkreuz internationaler Kritik.
Mehrere internationale Arbeiter- und Menschenrechts-Organisationen forderten nach zahlreichen Todesfällen auf den WM-Baustellen bereits, dass Katar die Ausrichtung der WM-Endrunde 2022 wieder entzogen wird.