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Bericht: FIFA will Gehalt von Präsident Joseph S. Blatter kürzen

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Bericht: FIFA will Gehalt von Präsident Joseph S. Blatter kürzen

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FIFA: Blatter droht Gehaltskürzung

Das Kompensationskomitee des Weltverbands wirft dem gesperrten Präsidenten eine Verletzung seiner Kontrollpflichten vor - und will dem Schweizer dafür an den Geldbeutel.
Joseph S. Blatter ist für acht Jahre gesperrt
Joseph S. Blatter ist für acht Jahre gesperrt
© Getty Images

Die FIFA will ihrem für acht Jahre gesperrten Präsidenten Joseph S. Blatter offenbar die Bezüge kürzen. Dies berichtet die Welt am Sonntag.

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Demnach will das Kompensationskomitee des Weltverbands dafür sorgen, dass der 79-Jährige bis zur außerordentlichen Wahl eines neuen Präsidenten am 26. Februar nicht sein volles Gehalt bezieht.

Blatter erhält einen fixen und einen variablen Betrag pro Jahr. Die Auszahlung des variablen Teils wird nach Informationen der Zeitung gestrichen, weil der Schweizer nach Ansicht des Gremiums seine Kontrollpflichten als Präsident verletzt habe.

Zahlen wurden nicht genannt, laut FIFA-Kreisen soll es sich um eine "erhebliche Summe" handeln.

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Hintergrund der Entscheidung zur Beschneidung der Bezüge ist angeblich die Anfang der Woche veranlasste Entlassung von FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke.

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Der 55-Jährige soll Spesenmissbrauch in großem Stile begangen haben.

Laut WamS wird die FIFA möglicherweise sogar Schadensersatzforderungen gegen Blatter erheben, da dieser die Vergehen des Franzosen nicht gestoppt habe.

Derweil kritisierte Laila Mintas, ehemalige Mitarbeiterin des Weltverbandes und zuletzt als Compliance-Chefin des Kontinentalverbandes Nord- und Zentralamerika und der Karibik (CONCACAF) tätig, die FIFA-Reform.

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"Die Reform kann höchstens als 'Light-Reform' bezeichnet werden", sagte die Sportrechtlerin: "Die Reformvorschläge sind nicht dazu geeignet, die Strukturen der FIFA zu verändern und das sogenannte 'Old-Boys-Netzwerk' aufzulösen, zu dem auch die meisten Führungsmitglieder des derzeitigen FIFA-Exekutivorgans zählen."

Mintas spricht sich für eine Veränderung der Stimmverteilung im FIFA-Kongress aus, dem alle 209 Mitgliedsverbände angehören und der bislang nach dem Prinzip "Ein Staat, eine Stimme" agiert.

Sie hat einen Anti-Korruptionspapier erarbeitet, wonach sich der Wert einer Stimme zum Beispiel nach der Population und dem sportlichen Erfolg der Frauen- und Männermannschaften eines Landes richtet.