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Nach UEFA-Reform: FC Bayern nimmt Abstand von Weltliga

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Nach UEFA-Reform: FC Bayern nimmt Abstand von Weltliga

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Bayern nimmt Abstand von Weltliga

Trotz der Reform der Champions League sollen die Großklubs Europas einem Bericht aus England zufolge eine Weltliga planen. Die Münchner haben darauf aber keine Lust.
Auch beim Supercup-Finale gegen den BVB waren die Bayern nicht zu schlagen
Auch beim Supercup-Finale gegen den BVB waren die Bayern nicht zu schlagen
© Getty Images

Und noch mehr Geld: Einem Bericht aus England zufolge plant die europäische Klub-Elite um Bayern München angeblich trotz der jüngsten Champions-League-Reform eine Weltliga.

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Eine "World Super League" sei "nicht aufzuhalten", sagte Jacco Swart, einer von zwölf Direktoren der Europäischen Ligenvereinigung EPFL, dem Mirror.

Wie das Blatt berichtet, ist der FC Bayern neben Champions-League-Sieger Real Madrid und dem italienischen Rekordmeister Juventus Turin die "treibende Kraft" hinter den Plänen. Die Klubs vom Festland wollten die finanzielle Lücke zu den schwerreichen Klubs aus der englischen Premier League schließen. Die Superliga mit Vereinen auch aus den USA, Brasilien oder China könnte demnach bereits in fünf Jahren kommen - dann läuft der TV-Vertrag in England aus.

FC Bayern hat keine Lust

Die Münchner haben aktuell nach SPORT1-Informationen an einem solchen Modell jedoch keinerlei Interesse. Im Umfeld des Vereins nimmt man deutlich Abstand und möchte nicht Pate stehen für eine Abspaltung von der UEFA. Abgesehen davon ließe sich das aufgrund diverser bindender Verträge auch mittelfristig nicht realisieren.

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Dennoch bleiben die Gerüchte bestehen. "In ein paar Jahren wird es einen weltweiten Fußball-Wettbewerb geben, das ist eine Entwicklung, die niemand mehr stoppen kann", sagte der Niederländer Swart, "es wird eine exklusive Party für die wenigen Glücklichen, für die größten Fußball-Marken der Welt."

Vereine außerhalb Europas wären dabei

Laut Mirror könnte neben dem FC Bayern aus der Bundesliga auch Borussia Dortmund an dieser Liga teilnehmen. Das Blatt brachte insgesamt 22 Vereine als mögliche Starter ins Spiel, darunter Guangzhou Evergrande und Shanghai SIPG aus China, Melbourne City, Corinthians Sao Paulo und SuperSport United aus Johannesburg. Aus Spanien und Italien wären je drei, aus England vier Mannschaften vertreten.

Swart fürchtet einen "nicht mehr zu reparierenden Schaden", traditionelle Formate wie die Bundesliga würden "verschüttet". Für das deutsche Oberhaus sowie die Premier League oder Spaniens Primera Division seien die Pläne "eine größere Gefahr als für uns (kleinere Ligen). Für sie stehen Milliarden auf dem Spiel, für uns Millionen", sagte Swart.

Die UEFA hatte zuletzt unter maßgeblichem Einfluss der Europäischen Klub-Vereinigung ECA mit Rummenigge an der Spitze die europäischen Vereins-Pokale zur Saison 2018/19 reformiert. Ein Ziel war, Pläne für eine Super- oder Weltliga auszubremsen. In der Folge hagelte es Kritik "kleinerer" Klubs aus der Bundesliga.