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Gefährlicher Gummi: Krebs-Gefahr auf höllandischen Kunstrasenplätzen

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Gefährlicher Gummi: Krebs-Gefahr auf höllandischen Kunstrasenplätzen

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Granulat: Krebs-Gefahr auf Kunstrasen

Ein TV-Bericht sorgt in den Niederlanden für Aufruhr. Angeblich soll Gummi-Granulat auf Kunstrasenplätzen giftige Stoffe beinhalten, Spiele wurden bereits abgesagt.
Germany Training - FIFA Women's World Cup 2015
Germany Training - FIFA Women's World Cup 2015
© Getty Images

Bereits vor vielen Jahren löste auch hierzulande das schwarze Gummi-Granulat den bis dahin verwendeten Sand auf Deutschland Kunstrasenplätzen ab. So auch in den Niederlanden. Jetzt sorgt ein TV-Bericht für Angst und Aufruhr im Nachbarland.

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Von dem auf den meisten Kunstrasenplätzen verwendeten Gummi-Granulat sollen massive Gesundheitsgefahren durch krebserregende Stoffe ausgehen, wie Journalist Roelof Bosma für seinen Bericht "Gefährliches Spiel" herausfand.

Am Wochenende wurden deshalb im Amateurbereich bereits rund 30 Spiele abgesagt.

Granulat aus alten Autoreifen

Der 37-Jährige berichtet, dass 90 Prozent der 3000 Kunstrasenplätze mit einem Granulat ausgestattet sind, das aus alten Autoreifen hergestellt wird, die Weichmacher-Öle enthalten. Diese Öle beinhalten so genannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), von denen einige krebserregend sein sollen.

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Laut des Berichts sollen vor allem Torhüter gefährdet sein. Die gefährlichen Stoffe können entweder über die Atemwege in Form kleinster Partikel oder über die Haut, zum Beispiel durch eine Schürfwunde nach einer Grätsche, aufgenommen werden.

Auch in Deutschland soll das Granulat verwendet werden. Die Menge der Stoffe, die ein Spieler während seiner Aktivität auf einem solchen Platz aufnimmt, soll laut Granulat-Herstellern aber deutlich unter den Maximalwerten liegen, die die Weltgesundheitsorganisation vorgibt.

Eine Alternative zu dem gefährlichen Gummi wäre übrigens Kork, wie es der holländische Verband verwendet. Doch das ist im Vergleich zum Gummi-Granulat sehr teuer.