Der Schwede Lars Lagerbäck soll die norwegische Fußball-Nationalmannschaft aus der Krise führen.
Neuer Trainerjob für Lagerbäck
© Getty Images
Der 68-Jährige, der einen Vertrag bis Ende 2019 erhielt, wurde am Mittwoch in Oslo beim deutschen Gruppengegner in der WM-Qualifikation als Nachfolger von Nationaltrainer Per-Mathias Høgmo vorgestellt. Høgmo war im vergangenen November beurlaubt worden.
Mit Island ins EM-Viertelfinale
Lagerbäck hatte zuletzt mit Island bei der EM in Frankreich für Furore gesorgt, als er mit dem Neuling völlig überraschend ins Viertelfinale einzog.
Von 2000 bis 2009 betreute er die Nationalmannschaft seines Heimatlandes Schweden, mit der er von 2002 bis 2008 an vier Turnieren in Serie teilnahm. 2010 gab er ein Intermezzo als Coach von Nigeria, das er auch bei der WM in Südafrika coachte.
WM-Quali: Norwegen nur Tabellenfünfter
Mit drei Punkten aus vier Spielen ist der dreimalige WM-Teilnehmer Norwegen in der Staffel C mit Spitzenreiter Deutschland nur Fünfter, die WM 2018 in Russland scheint außer Reichweite. Norwegen hat sich bei der EM 2000 letztmals für ein großes Turnier qualifiziert.
"Wenn Island es schaffen kann, kann es auch Norwegen schaffen", sagte Lagerbäck. Mit drei Punkten aus vier Spielen ist der dreimalige WM-Teilnehmer in der Staffel C mit Spitzenreiter Deutschland aber nur Fünfter, die WM 2018 in Russland scheint außer Reichweite. "Es wird schwer, die Gruppe zu gewinnen", sagte Lagerbäck, "aber Platz zwei und die Play-offs sind möglich."
Lagerbäck gilt allerdings nicht als erste Wahl. Wunschkandidat Ståle Solbakken (ehemals 1. FC Köln) vom dänischen Meister FC Kopenhagen hatte dem Verband NFF ebenso abgesagt wie der frühere Star-Stürmer Ole-Gunnar Solskjær, der den norwegischen Erstligisten Molde FK trainiert.