Dem ehemaligen Bundesliga-Profi Deniz Naki droht nun offenbar doch der Gang ins Gefängnis.
Revision: Muss Naki doch in Haft?
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Wie die Bild berichtet, ging die Staatsanwaltschaft in der Türkei in Revision, weswegen das Verfahren gegen den ehemaligen Profi des SC Paderborn und des FC St. Pauli wegen der "Verbreitung von Terrorpropaganda" nun neu aufgerollt wird.
"Ich bin einfach glücklich. Damit habe ich nicht so schnell gerechnet. Ich hatte die Befürchtung, dass das Verfahren in die Länge gezogen wird und ich vielleicht sogar eingebuchtet werde", sagte Naki seinerzeit der Bild. "Ich wusste immer, dass ich im Recht bin. Ich bin froh, dass der Staat mir das bestätigt hat", ergänzte Naki, der mittlerweile für den türkischen Drittligisten Amed SK spielt.
Zum Verhängnis wurde Naki unter anderem ein Facebook-Eintrag im Januar 2016, als er den Sieg im Pokal-Achtelfinale über Erstligist Bursaspor den Opfern des Kurdenkonflikts widmete. Daraufhin wurde ihm konkret vorgeworfen, für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK geworben zu haben.