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UEFA-Präsident Aleksander Ceferin droht Topklubs und Ligen

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UEFA-Präsident Aleksander Ceferin droht Topklubs und Ligen

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UEFA-Boss kritisiert Rummenigge

Aleksander Ceferin demonstriert im schwelenden Konflikt mit den besten Vereinen Europas Stärke. Adressat der deutlichen Worte ist der Chef des FC Bayern.
FBL-UEFA
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© Getty Images

Im Streit mit den finanzkräftigen Top-Klubs und Ligen hat UEFA-Präsident Aleksander Ceferin erstmals ein Machtwort gesprochen und Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge kritisiert.

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"Die Klubs sind nicht die Einzigen, denen der Fußball am Herzen liegt. Dies gilt auch für die UEFA, die FIFA und die Nationalverbände, heute mehr denn je, da bin ich ganz offen", sagte der Slowene während seiner Eröffnungsrede beim UEFA-Kongress in Helsinki. Zwar sprach Ceferin Rummenigges Namen nicht aus, er richtete sich direkt, "ganz ruhig und unaufgeregt, aber mit viel Bestimmtheit" an eine "Fußballlegende und große Führungspersönlichkeit" - nach SID-Informationen war der Bayern-Boss gemeint, der auch der mächtigen europäischen Klubvereinigung ECA vorsitzt.

"Natürlich geht es auch um Geld"

Rummenigge hatte in der Diskussion um die Mega-WM mit 48 Teilnehmern geäußert, die Verbände würde sich nur noch für Politik und Geld, und nicht mehr für den Fußball interessieren. "Natürlich sind uns auch finanzielle Aspekte wichtig, aber nur, damit wir mehr verteilen können an die Klubs und an die Nationalverbände, damit sich der Fußball überall weiterentwickeln kann", sagte Ceferin.

"Gewissen" Ligen sagte der UEFA-Boss zudem: "Wir werden uns niemals erpressen lassen von Ligen, die denken, sie könnten manipulieren und Kleinere beeinflussen, nur weil sie astronomische Einnahmen generieren und denken, sie seine allmächtig". Es werde "keine geschlossene Liga (Superliga, d. Red.) geben", sagte Ceferin: "So einfach ist das. Das ist mit unseren Werten und Idealen nicht zu vereinbaren." 

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Ceferin fordert positive Einstellung

Zwischen der UEFA, der ECA und der Ligen-Vereinigung EPFL war es immer mal wieder zu Konflikten gekommen. Unter anderem ging und geht es um den internationalen Spielkalender, die Belastung der Spieler und die Verteilung der Gelder. 

"Ich bin überzeugt, dass wir zusammen mit den Klubs, den Ligen und der FIFPro (Spielergewerkschaft, d. Red.) Großartiges bewirken können - aber nur unter der Voraussetzung, dass Sie und Ihre jeweilige Organisation eine konstruktive und positive Einstellung zeigen und die Interessen des europäischen Fußballs in den Mittelpunkt stellen", sagte Ceferin.