Cristiano Ronaldo sitzt gemütlich auf seinem Sofa und liest ein Buch.
Reaktionen zur Weltfußballer-Wahl
Dieses Bild postete der Superstar von Juventus Turin am Montagabend bei Instagram - kurz nachdem, Lionel Messi zum Weltfußballer gewählt wurde. Hinter Virgil van Dijk landete Ronaldo nur auf Platz 3.
Vermeintlicher Subtext: Wenn ich schon nicht zum weltbesten Fußballer gewählt werde, dann interessiert mich das auch nicht die Bohne.
Ronaldo? Für Portugal bleibt er "The Best"
Einen philosophisch angehauchten Text schrieb CR7 in seinem Intagram-Post: "Geduld und Ausdauer sind zwei Eigenschaften, die den Profi vom Amateur unterscheiden. Alles, was heute großartig ist, hat eines Tages klein angefangen. Du kannst nicht alles tun, aber du tust alles, was du kannst, um deine Träume in die Realität umzusetzen. Und versuche daran zu denken, dass nachts immer die Morgendämmerung kommt."
Ronaldo selbst war der Veranstaltung fern geblieben, obwohl seine Anreise von Turn nach Mailand nicht gerade beschwerlich gewesen wäre. Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Mathijs der Ligt, der trotz des Juventus-Spiels am Dienstag bei Brescia Calcio anwesend war, fällt der Portugiese derzeit aber verletzungsbedingt aus.
Die FIFA jedenfalls ignorierte den 33-Jährigen. Bei der Aufzählung der Top 11 erwähnten die Moderatoren Ronaldo mit keiner Silbe - obwohl er im besten Team des Jahres stand.
Fairplay-Preis für Bielsa? Lineker lacht Tränen
Unterstützung bekam Ronaldo zumindest von der portugiesischen Nationalmannschaft, die ihren Kapitän kurz nach der Wahl bei Twitter als "The Best" titulierte.
Einen Tweet mit drei tränenlachenden Smileys setzte Gary Lineker ab - allerdings nicht zu Ronaldo, sondern zu Marcelo Bielsa. Der Leeds-Coach bekam den Fairplay-Preis überreicht, weil er am vorletzten Spieltag der Meisterschaft dem Gegner Aston Villa ein Tor "geschenkt" hatte und damit die Rest-Chancen im Kampf um den Aufstieg verspielte.
Ex-Nationalspieler Lineker hatte aber auch noch die Spionage-Affäre (Spy-Gate) in bester Erinnerung, bei der Bielsa die Hauptrolle spielte.
SPORT1 fasst weitere Reaktionen zur Weltfußballer-Wahl und zur Weltelf zusammen:
Jürgen Klopp (Welttrainer 2019): "Vor 20 Jahren hätte wohl niemand gedacht, dass ich heute hier stehe - auch nicht vor 10 Jahren, vermutlich nicht einmal vor vier. Ich muss vielen Leuten danken, angefangen bei meiner Familie, dazu bei meinem fantastischen Klub und nicht zuletzt bei meinem außergewöhnlichen Team. Denn als Coach kann man nur so gut sein, wie sein Team es ist. Ich verstehe individuelle Preise eigentlich nicht hundertprozentig, denn Fußball ist ein Mannschaftssport. Aber irgendwie macht es dann doch Sinn, denn ich bin ein Vertreter für diese Mannschaft."
Sergio Ramos (Real Madrid): "Wenn ich individuelle Auszeichnungen gewinnen wollen würde, hätte ich Tennis gespielt. Wenn die Mannschaft gewinnt, gewinnen wir alle."
... über die Welt-Auswahl und seine zehnte Nominierung: "Auch wenn es keine gute Saison von uns war, ist es ein gutes Zeichen, dass einige Spieler in die Fifa-Elf gewählt wurden. Mir ist es lieber, nicht dabei zu sein - und stattdessen holt Real Madrid Titel."