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UEFA überweist unwissentlich 380 Millionen Euro an Dynamo Kiew

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UEFA überweist unwissentlich 380 Millionen Euro an Dynamo Kiew

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UEFA wohl mit teurem Fauxpas

Die UEFA überweist unwissentlich 380 Millionen Euro auf das Konto von Dynamo Kiew. Erst nach 17 Jahren fällt der Fauxpas auf, Kiew weist die Vorwürfe zurück.
Die UEFA verbietet das Duell zwischen Russland und Kosovo
Die UEFA verbietet das Duell zwischen Russland und Kosovo
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Die Europäische Fußball-Union hat offenbar über 17 Jahre unwissentlich Gelder an den ukrainischen Spitzenklub Dynamo Kiew überwiesen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel unter Berufung auf das in Kürze erscheinende Enthüllungsbuch "Football Leaks 2".

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Demnach hat die UEFA zwischen 1999 und 2016 umgerechnet rund 380 Millionen Euro, die eigentlich dem ukrainischen Fußballverband und den Klubs des Landes zustanden, auf ein Konto der Firma Newport Management Limited überwiesen. Das Unternehmen mit Sitz auf den Britischen Jungferninseln wird vom ukrainischen Oligarchen und Dynamo-Präsidenten Igor Surkis kontrolliert und unterstützt den Hauptstadt-Klub.

Erst im Dezember 2016 fiel einem UEFA-Mitarbeiter auf, dass die UEFA alle Zahlungen an den ukrainischen Verband auf ein Konto überwies, welches Newport "nutzt, um Gehälter und Spielertransfers im Auftrag von Dynamo Kiew zu bezahlen", zitiert der Spiegel aus einem verbandsinternen Dokument.

Kiew weist Vorwurf der Veruntreuung zurück

Nachdem eine Kommission den Vorgang bis Mai 2017 untersucht hatte, wird das Geld demnach inzwischen stattdessen auf ein Verbandskonto in der Ukraine überwiesen.

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Die UEFA bestätigte den Vorgang, verwies aber darauf, dass bei der Prüfung "keine offensichtlichen Regelverletzungen durch Funktionäre des ukrainischen Verbandes oder der UEFA" festgestellt worden seien. Dynamo Kiew wies den Vorwurf der Veruntreuung der UEFA-Gelder als "unbegründet" und "manipulativ" zurück.