Die Neuauflage des Finals der Copa Libertadores aus der letzten Saison gab es dieses Mal im Halbfinale. Boca Juniors gegen River Plate, das Duell der beiden populärsten Vereine Argentiniens.
Copa: Boca scheitert an River Plate
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Der "Superclasico", der für seine hitzige Stimmung weltberühmt ist, im wichtigsten südamerikanischen Vereinsfußballwettbewerb.
Knapper Sieg reicht Boca nicht
Nach einer 0:2-Niederlage im "Estadio Monumental" musste Boca ein fast perfektes Rückspiel bestreiten, um doch noch weiterzukommen. Boca gewann zwar, jedoch war das 1:0 in der 80. Minute von Jan Hurtado nicht genug (Die Highlights um 23.15 Uhr im TV auf SPORT1).
Damit steht River Plate als Finalteilnehmer fest. Befürchtete Ausschreitungen, wie im letzten Jahr, blieben im Halbfinale dieser Saison aus.
Nach einem 2:2 in "La Bombonera", der Boca-Heimspielstätte, wurde das Rückspiel im November 2018 wegen Ausschreitungen erst abgesagt, und später in die spanische Hauptstadt Madrid verlegt. Unter anderem war der Mannschaftsbus bei seiner Ankuft von River-Fans mit Steinen attackiert worden.
River vor historischer Titelverteidigung
Viele Boca-Spieler hatten über Atemprobleme geklagt und mussten teilweise intensiv medizinisch versorgt werden. Das historische Duell in Madrid entschied River Plate mit 3:1 für sich.
Nach dem Finaleinzug in diesem Jahr könnten "Los Millonarios" die Copa zum fünften Mal gewinnen, und damit zum ersten mal verteidigen.
Im Finale, das erstmals in der 60-jährigen Geschichte des Wettbewerbs in einem einzigen Spiel ausgetragen wird, trifft River Plate am 23. November im neutralen Santiago de Chile auf den Sieger des zweiten Halbfinales zwischen den brasilianischen Spitzenklubs CR Flamengo aus Rio de Janeiro und Gremio Porto Alegre (Hinspiel 1:1).
Hinter der Partie in der chilenischen Hauptstadt steht wegen der Unruhen, die in den letzten Tagen landesweit 15 Todesopfer forderten, jedoch noch ein Fragezeichen.
Die letzte Mannschaft, der dieses Kunststück 2000 bzw. 2001 gelang, waren die Boca Juniors.